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Was tun bei trockenen Augen?

Foto: Pixabay

Reicht die Tränenflüssigkeit nicht aus, sind die Augen oft gerötet, empfindlich, jucken oder schmerzen sogar. Keine Frage: Trockene Augen sind unangenehm. Doch es gibt einiges, was man tun kann, um sie zu behandeln. Dafür gibt es verschiedene Wege, die Symptome zu lindern oder ganz loszuwerden.

Trockene Augen behandeln

Ob trockene Augen auf Hausmittel ansprechen oder anders behandelt werden müssen, hängt unter anderem von der Ursache ab.

Auslöser gibt es viele. So kann eine Überlastung etwa durch zu lange Bildschirmarbeit trockene Augen verursachen. Auch Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung, Zigarettenrauch oder eine zu trockene Raumluft können das Auge austrocknen.
Mitunter haben trockene Augen auch organische Ursachen, was sich bei einer ärztlichen Untersuchung feststellen lässt. Auch einige Medikamente tun dem Auge nicht unbedingt gut. Dazu zählen Hormonpräparate, Beta-Blocker und Antidepressiva.
Zudem haben Geschlecht und Alter einen Einfluss auf den Tränenfilm. Dieser kann bei Frauen und älteren Menschen schneller versiegen. Nicht zuletzt sind Kosmetika am Auge und eine Fehlsichtigkeit ursächliche Einflüsse.

Augen befeuchten

Wer bei trockenen Augen schnell was tun möchte, kann die Augen künstlich befeuchten. Dafür gibt es je nach Intensität der Trockenheit Augentropfen in verschiedenen Viskositäten, Sprays, Gele und Cremes. Die dickflüssigeren Präparate eignen sich vor allem, um nachts die Beschwerden zu lindern, da sie das Auge lange feucht halten, aber die Sicht vorübergehend etwas behindern können. Fetthaltige Sprays kommen dagegen zum Einsatz, wenn die ölige Komponente des Tränenfilms gestört ist. Sie werden auf das geschlossene Auge aufgesprüht und verteilen sich dann über die Lidränder am Auge.
Sind die trockenen Augen zusätzlich entzündet, lässt sich mit entzündungshemmenden Augentropfen was gegen sie tun.
Wichtig ist: Einige Präparate enthalten Konservierungsstoffe. Sie können das Auge reizen und weiter austrocknen. Daher sollten Betroffene die ohnehin schon trockenen Augen nur mit Mitteln ohne Konservierungsstoffe befeuchten.

Trockene Augen aufgrund von Überlastung – was tun?

Überlastung der Augen bedeutet in der heutigen Zeit vor allem Überanstrengung durch lange Bildschirmarbeit. Wer konzentriert auf den Bildschirm blickt, blinzelt zu selten. Die Folge: Das Auge trocknet aus. In einem solchen Fall sollten Betroffene was für die Entspannung tun, da Befeuchten hier wenig hilft.
Auch regelmäßige Pause von der Bildschirmarbeit können die Augen entlasten. Wer dem Auge Ruhe gönnt und auf unterschiedlich weit entfernte Objekte schaut, entspannt die Augenmuskeln und sorgt gleichzeitig dafür, dass sich die natürliche Frequenz des Lidschlags wieder einstellt. Hilft das allein nicht, gibt es auch spezielle Übungen für die Augen, welche die Anspannung lösen können. Dazu zählen Blickwanderungen, Augenrollen und gezieltes Fokussieren auf unterschiedlich weit entfernte Objekte.
Wer lange vor einem Bildschirm arbeitet, sollte in der Freizeit die Bildschirmzeit reduzieren. Also lieber mal den Fernseher aus und das Handy liegen lassen und die Zeit im Grünen genießen.
Übrigens: Fehlsichtigkeit kann ähnlich wie Bildschirmarbeit die Frequenz des Blinzelns verringern, weil sich Betroffene beim Hinschauen stark konzentrieren müssen. Rühren die trockenen Augen also von einem Sehfehler her, lässt sich mit einer Sehhilfe was gegen die Trockenheit tun.

Organische Ursachen von trockenen Augen behandeln

Wer gegen trockene Augen was tun möchte, muss mitunter am Auge selbst ansetzen. Die sogenannten Meibomschen Drüsen sind manchmal verstopft und das Auge trocknet aus. Die Verstopfung lässt sich meistens jedoch recht einfach lösen. Mit warmen Kompressen wird der Bereich eingeweicht. Sanftes Streichen mit einem weichen Tuch vom äußeren zum inneren Lidrand beseitigt die Verstopfung oft schon.
Bildet das Auge generell zu wenig Tränenflüssigkeit, können Betroffene auch dafür sorgen, dass die vorhandene Flüssigkeit nicht so schnell wieder abfließt. Bei dauerhaften Beschwerden helfen dann Arzt oder Ärztin, indem sie den Abflusskanal für die Tränenflüssigkeit mit einem winzigen Stopfen aus Silikon verschließen. So hält sich die vorhandene Menge länger am Auge und benetzt es besser.
Liegt die Ursache jedoch nicht am Auge selbst, sondern sind andere Erkrankungen dafür verantwortlich, lassen sich trockene Augen oft nur symptomatisch behandeln. Wer also etwa infolge eines Diabetes mellitus oder einer Rheumaerkrankung unter trockenen Augen leidet, kann mit den oben erwähnen Präparaten zum Befeuchten was dagegen tun.

Wie lassen sich trockene Augen noch behandeln?

Vor allem wer nur ab und zu an trockenen Augen leidet, kann schauen, welche Umweltfaktoren dafür verantwortlich sein können. Unter anderem gehört trockene Raumluft aufgrund der Heizung oder Klimaanlage zu den Auslösern. Wer regelmäßig lüftet, verbessert das Raumklima und hilft so gleich noch dem Auge. Auch wer einen unangenehmen Luftzug am Auge oder verqualmte Räume oder Aufenthaltsbereiche meidet, unterstützt das Sehorgan.
Bei schönem Wetter schützt eine gute Sonnenbrille die Augen. Nicht nur für Augen, die am Tag viel Bildschirmarbeit leisten müssen, ist ein erholsamer Nachtschlaf wichtig. Generell kann sich das Auge im Schlaf entspannen und erholen. Manchmal hilft es in der täglichen Routine auch schon, augennahe Kosmetika kritisch unter die Lupe zu nehmen. Manche Betroffenen vertragen beispielsweise eine Creme oder ein Make-up nicht. Wer solche Produkte weglässt oder zu einem verträglichen Produkt wechselt, kann dadurch was gegen seine trockenen Augen tun.

Redakteur:

Online Redaktion aus Buxtehude

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