BSV und Sparkasse Harburg-Buxtehude
Auf dem Weg zum Buxtehuder Handball-Internat

Andreas Sommer (re.), Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Harburg-
Buxtehude, und BSV-Manager Peter Prior machen sich für die Nachwuchsausbildung im Spitzenhandball stark | Foto: BSV
  • Andreas Sommer (re.), Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Harburg-
    Buxtehude, und BSV-Manager Peter Prior machen sich für die Nachwuchsausbildung im Spitzenhandball stark
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nw/tk. Buxtehude. Für den Handball in Buxtehude ist das eine vorzeitige Bescherung: Ein lang geplantes Projekt hat die letzte Hürde genommen. Im Sparkassen-Neubau an der Bahnhofstraße entsteht ein Wohnheim mit 17 kleinen Apartments für auswärtige Handball-Talente. BSV-Manager Peter Prior: „Das ist ein Meilenstein für die Zukunft des Buxtehuder Handballs und für unsere weitere Arbeit von größter Bedeutung.“
Die Sparkasse Harburg-Buxtehude und der BSV haben langfristige Mietverträge für die Apartments unterschrieben. Voraussichtlich ab Sommer 2023 können hier bis zu 20 auswärtige Handball-Talente untergebracht und betreut werden.

Peter Prior: „Ein großes Dankeschön an unseren langjährigen Hauptsponsor, die Sparkasse Harburg-Buxtehude, und insbesondere an den Vorstandsvorsitzenden Andreas Sommer, der sich immer für dieses Projekt eingesetzt hat.“ Andreas Sommer sieht in dem gemeinsamen Vorhaben ebenfalls eine großartige Perspektive. „Mit unserem Sponsoring-Engagement beim BSV-Handball haben wir neben dem Spitzensport immer schon die Nachwuchsförderung im Blick gehabt."

Das Quartier Bahnhofstraße bildet das Fundament für den zukünftigen Erfolg der Sparkasse und des Buxtehuder Nachwuchshandballs. Auf dem neu konzipierten Gelände entsteht ein innerstädtisches Quartier für Wohnen und Arbeiten im Herzen Buxtehudes.

Weil sich der BSV in den vergangenen Jahren einen sehr guten Ruf als Ausbildungsverein erworben hat, zieht es immer mehr junge Talente aus der ganzen Republik nach Buxtehude. Aktuell leben bereits 23 Mädchen in acht Handball-WGs. Sie gehen in Buxtehude zur Schule oder studieren und leben ihren Traum von einer Handball-Karriere.

Die BSV-Erfolge haben sich herumgesprochen: Seit 2014 gewannen A- und B-Jugend jeweils zwei Mal die deutsche Jugendmeisterschaft, seit 2012 brachte der Verein 26 Spielerinnen in die 1. Bundesliga, weitere zehn Spielerinnen in die 2. Liga. Und bei der Handball-WM in Spanien haben BSV-Torhüterin Katharina Filter und Kreisläuferin Lisa Antl für Deutschland gespielt. Angeführt wird das Team von Kapitänin Emily Bölk, die ebenfalls im BSV-Handball groß geworden ist.

Zum zweiten Meilenstein für die weitere Entwicklung des Handballs in Buxtehude könnte ab Sommer 2022 die Partnerschule des Leistungssports am Gymnasium Süd Buxtehude werden. Kultusministerium, Landessportbund und die Stadt Buxtehude als Schulträger haben dem Projekt bereits zugestimmt.
Mit der Partnerschule des Leistungssports könnten die Handball-Talente viel besser gefördert werden. Zweimal die Woche könnten sie am Vormittag dann zwei Stunden Kraft- und Athletik-Training absolvieren. Der versäumte Lehrstoff würde am Nachmittag in Kleingruppen nachgeholt. Dafür bekäme die Schule vom Kultusministerium zusätzliche Lehrerstunden. Auch wenn Jugend- oder Junioren-Nationalspielerinnen zu DHB-Lehrgängen eingeladen werden, würden diese zusätzliche Lehrerstunden helfen, die versäumten Unterrichtseinheiten auszugleichen.

Peter Prior: „Es wäre eine wichtige Weichenstellung, um den Leistungs-Handball in Buxtehude längerfristig zu sichern.“ Der Manager sieht in einer verbesserten Nachwuchs-Förderung im weiblichen Bereich auch einen starken emanzipatorischen Charakter: "Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen sind im Profisport Handball extrem groß. Ebenso extrem sind die Unterschiede in der Ausbildungsförderung. Für männliche Talente gibt es Top-Bedingungen bei nahezu allen Bundesligisten mit Internaten und Sportschulen, wo Unterricht und Sport optimal aufeinander abgestimmt werden. Für Mädchen gibt es so gut wie keine vergleichbare Einrichtung. Was wir in Buxtehude unternehmen, ist der ernsthafte Versuch, diese Ungleichheit deutlich zu verringern zu Gunsten der Mädchen und jungen Frauen, die mit viel Ehrgeiz große Ziele in ihrem Sport verfolgen wollen.“

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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