Gegen Dortmund 21:28 verloren
BSV Buxtehude selbstbewusst trotz der Niederlage
nw/tk. Buxtehude. Im Heimspiel der Handball-Bundesliga Frauen gegen Borussia Dortmund, das wegen der TV-Übertragung bei Eurosport nach Oldenburg verlegt wurde, ärgerte der Buxtehuder SV den Spitzenreiter 40 Minuten lang. Eine zehnminütige Schwächephase leitete aber die Niederlage ein. Die Leistung gibt jedoch Selbstvertrauen für das kommende Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen. Auch dieses Spiel wird am Freitag, 26. Februar, ab 18.55 Uhr, bei Eurosport im Free-TV übertragen.
Beide Teams benötigten einige Minuten und Angriffe, um auf Temperatur zu kommen. Meret Ossenkopp erzielte in der dritten Minute das erste Tor des Abends. Anschließend übernahm der BVB die Spielkontrolle. Mit einer guten Deckung um Torfrau Isabell Roch und herausgespielten Toren drehte der Tabellenführer die Partie auf 4:1. Nach langen acht Minuten durfte sich der BSV wieder über einen Treffer freuen. Liv Süchting traf zum 2:5. Die Rückraumspielerin überzeugte wie in der Vorwoche in Metzingen und warf auch die nächsten beiden Tore ihres Teams. Buxtehude stellte sich in dieser Phase besser auf die Offensive der Dortmunderinnen ein. Abgefangene Pässe sowie Paraden von Katharina Filter, inklusive eines abgewehrten Siebenmeters, sorgten dafür, dass Meret Ossenkopp fünf Minuten vor der Halbzeit den Ausgleich zum 10:10 erzielte. Ossenkopp hatte Sekunden später sogar die Gelegenheit zur ersten BSV-Führung. Nachdem sie bereits den ersten Treffer des Tages erzielte, markierte sie auch den 12:12-Pausenstand.
Im zweiten Spielabschnitt ließen sich die Teams noch länger Zeit mit dem ersten Tor. Als der BSV innerhalb kurzer Zeit nach Hinausstellungen gegen Mieke Düvel und Liv Süchting jeweils zwei Minuten in Unterzahl agieren musste, spielte Dortmund seine gesamte Klasse aus. Mit einem 8:0 drehten die Gäste in neun Minuten von 14:16 auf 22:16.
Am Ende musste sich der BSV trotz über weiter Strecken guter Leistung deutlich mit 21:28 geschlagen geben. Nach der zweiten Heimniederlage im achten Heimspiel der Saison bleibt Buxtehude weiterhin auf Rang zehn, während Dortmund mit dem 18. Sieg im 18. Spiel der ersten Deutschen Meisterschaft der Vereinsgeschichte entgegensteuert.
BSV-Trainer Dirk Leun: „Die Deckungsumstellung von Dortmund hat Wirkung gezeigt. Wir sind mit der Isolation unserer Mitte nicht zurechtgekommen. Wir haben es verpasst, Dampf zu machen, und haben drei bis vier Chancen zu viel verworfen. Da müssen wir im Kopf schneller umschalten und Lösungen finden, wo wir angreifen können. Dann kriegen wir die Konter und das Spiel ist entschieden. Da sieht man auch, wie routiniert Dortmund ist. Dennoch bin ich zufrieden bis auf die zehn Minuten, auch wenn ein deutlich besseres Ergebnis von nur minus zwei oder drei möglich gewesen wäre.“
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