Handball Buxtehude
BSV gewinnt das letzte Heimspiel

Foto: Mats Brake

Was für ein letztes Heimspiel in der Halle Nord! Nach zwölf Minuten lag der BSV gegen den SV Union Halle-Neustadt  noch 1:8 zurück. Doch in der zweiten Halbzeit drehte sich das Spiel und nach großem Kampf gewannen die Buxtehuderinnen  mit 29:27 (10:14).

Start mit Schrecksekunden für den BSV

Zehn Minuten später als geplant wurde die Parte angepfiffen, weil Halle-Neustadt lange im Stau gestanden hatte. Für den BSV beginnt die Partie sehr unglücklich: In der dritten Spielminute prallten Magda Kašpárková und Teresa von Prittwitz zusammen, als beide im Zurücklaufen einen Union-Konter abfangen wollten.  Für die Buxtehuder Linksaußen war die Partie beendet, Kašpárková konnte weiterspielen.
Nur zwei Minuten später die nächste Schrecksekunde für Buxtehude. Maxi Mühlner erlitt eine Platzwunde unterm Auge und musste im Krankenhaus genäht werden. Erst kurz vor Spielschluss kam sie wieder in der Halle.
Der BSV wirkte angesichts der beiden Ausfälle konfus, Halle-Neustadt dagegen startete wie im Rausch. Der Trainerwechsel und der Punktgewinn gegen Dortmund schienen den Abstiegskandidaten zu beflügeln. Es dauert 6:30 Minuten, bis Cara Reiche das erste BSV-Tor zum 1:3 erzielte.

Nur eine Minute später stand es 1:5, Trainer Dirk Leun legt die erste Grüne Karte. Nach knapp 13 Minuten nahmt der Buxtehuder Coach die zweite Auszeit – da stand es 1:8. Buxtehude scheiterte bis dato mit besten Chancen in Serie an Gäste-Keeperin Lara-Sophie Lepschi. Diese hatte zu diesem Zeitpunkt schon fünf Paraden und eine unglaubliche Quote von 83 Prozent gehaltener Bälle.
Doch dann blies Buxtehude zur Aufholjagd, verkürzte mit fünf Toren innerhalb von vier Minuten auf 6:8. Fünf Minuten vor der Pause erzielte Isabelle Dölle mit ihrem viertenTor das 10:11. Doch die Wildcats kämpften verbissen um zwei Auswärtspunkte, legten noch mal drei Tore nach und gingen mit einem 10:14 in die Kabine.
In der 35. Minute erzielte Dölle ihren sechstenTreffer der Partie, zugleich ihr 500. Bundesliga-Tor für den Buxtehuder SV. Jubelstimmung wollte dennoch nicht so recht aufkommen, der BSV lag immer noch 12:16, in der 38. Minute sogar 13:19 zurück.

BSV reißt in der zweiten Halbzeit das Ruder herum 

Doch dann riss  der BSV mit einem 7:1 Lauf das Spiel an sich.  Aus einem starken Team ragten dabei zwei Akteure hervor: Spielmacherin Sinah Hagen, der in der ersten Halbzeit fast nichts gelungen war, trieb nun das Spiel des BSV an und erzielte sechs Tore in der zweiten Halbzeit. Und Torhüterin Marie Andresen wurde nach der Pause zum absoluten Rückhalt ihre Teams.

In der 47. Minute erzielt IsabellDölle für den BSV erstmals in dieser Partie den Ausgleich – 20:20! Die Halle bebte. Bis zum 24:24 (53. Minute) blieb die Partie ausgeglichen, dann setzte sich Buxtehude ab. Das 27:24 fünf Minuten vor Ende erzielte Marie Andresen in ihrem letzten Spiel für den BSV mit einem Wurf ins leere Union-Tor und krönte damit ihre starke Leistung. Sie wurde später als Spielerin des Spiels ausgezeichnet, ebenso wie ihre Gegenüber Lara-Sophie Lepschi (14 Paraden).
Auch Nyala Krullaars (vier Tore) zeigte in ihrem letzten Heimspiel für den BSV noch einmal ihre Qualität, ebenso wie die Abwehr-Spezialistin Magda Kašpárková (1). Aber mit Larissa Kroepel machte auch eine junge Nachwuchsspielerin auf sich aufmerksam, stand gut in der Abwehr und erzielte am Kreis zwei Tore bei zwei Versuchen.

Fans erhoben sich schon vor dem Abpfiff

Die erfolgreiche Aufhol-Jagd in der zweiten Halbzeit begeisterte die 832 Fans in der Halle Nord, die sich bereits Minuten vor Abpfiff erhoben. „Der letzte Eindruck zählt,“ hatte Trainer Dirk Leun vor dem Spiel seiner Mannschaft mit auf den Weg gegeben. Auch wenn es für den BSV als Tabellenneunten rechnerisch um nichts mehr ging, machte die Mannschaft noch einmal beste Werbung für sich und die nächste Saison. „Wegen solcher Spiele liebe ich meinen Job", so Dir Leun. "Die Mädels haben das am Ende überragend gemacht.“

Sechs BSV-Spielerinnen verabschiedet

Nach dem Spiel verabschiedete der Verein gleich sechs Spielerinnen: Marie Andresen, Sinah Hagen, Maxi Mühlner, Magda Kašpárkova, Nyala Krullaars und Mia Lakenmacher.

Für den BSV spielten gegen Halle Neustadt: Marie Andresen (1 Tor, 12 Paraden), Laura Kuske; Isabelle Dölle (9), Sinah Hagen (6), Nyala Krullaars (4), Maj Nielsen (2/1), Larissa Kroepel (2), Cara Reiche (2), Cara Hartstock (2), Magda Kašpárková (1), Mie Elen Rakstad, Maxi Mühlner, Lotta Heider und Teresa von Prittwitz.

Isabelle Dölle ist die Spielerin der Saison 23/24 des BSV
Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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