Für die Buxtehuderinnen das schwerste Spiel der Saison
BSV-Handballerinnen: Auswärts gegen Dortmund
nw/tk. Buxtehude. Am Mittwochabend, Anwurf um 19.30 Uhr, steht für die Bundesliga-Handballerinnen des Buxtehuder SV das wohl schwierigste Spiel der Saison an. Beim Meisterschaftsaspiranten Borussia Dortmund ist das Team klarer Außenseiter. Das Spiel wird live bei Sportdeutschland TV übertragen. Beim 26:28 gegen die TuS Metzingen am vergangenen Samstag bewies der BSV, dass er mit den Topteams mithalten kann. Auf der Leistung lässt sich jedoch aufbauen und mit gutem Gewissen nach Dortmund fahren
Die ersten Minuten sahen wie in den ersten beiden Spielen aus. Buxtehude erwischte einen guten Start und ging mit 2:0 in Führung.
Erste technische Fehler schlichen sich ein und Metzingen bekam mehr Zugriff in der Deckung. Innerhalb von drei Minuten drehten die „TusSies“ die Partie zum 3:4 aus Sicht des BSV.
Es entwickelte sich eine interessante Partie für die 353 Zuschauer in der Halle Nord. Beim Stand von 6:7 und einer Unterzahlsituation, Luisa Scherer bekam eine Zeitstrafe, nahm BSV-Trainer Dirk Leun eine Auszeit. Als Lone Fischer in der 18. Minute die Gastgeberinnen nach einem Gegenstoß mit 9:8 in Front brachte, legte Metzingens Trainerin Edina Rott die Grüne Karte. Vor allem in der Abwehr war der BSV deutlich aggressiver als in der Vorwoche.
Wie Trainer Leun im Vorfeld forderte, wurde in einem Verbund verteidigt. Offensiv machte Lott ebenfalls weiter, wo sie in Halle-Neustadt aufhörte, sie traf mit ihrem vierten Tor zum 11:10 (25.)
Der zweite Abschnitt begann temporeich. Die Teams suchten den schnellen Abschluss. Beim BSV erzielte Johanna Heldmann, Spielerin des Tages, drei Tore in Folge. Den 18:18-Ausgleich warf jedoch Lone Fischer (37.). Wenige Minuten später verpasste die Linksaußen die erneute BSV-Führung. Auch nach 47 Minuten scheiterte sie freistehend an der Torfrau der „Pink Ladies“ Madita Kohorst. Es blieb beim 22:22. Beste BSV-Torschützin in dieser Phase war Caroline Müller-Korn. Die Spielmacherin behielt immer wieder die Nerven, verwandelte insgesamt acht Siebenmeter ohne einen Fehlversuch. Die Partie blieb bis in die Schlussminute spannend. Anna Albek traf mit einem Heber per Siebenmeter zum 28:26. Leun nahm 41 Sekunden vor Schluss eine Auszeit. Nachdem Annika Lott an Kohorst, mit neun Paraden Spielerin des Tages der Gäste, scheiterte war die 26:28-Niederlage besiegelt. Damit verlor Buxtehude auch das zehnte Bundesliga-Spiel in Folge gegen die „TusSies“.
BSV-Trainer Dirk Leun: „Der Sieg für Metzingen ist knapp, aber verdient. Wir sind tief enttäuscht vom Ergebnis. Das Spiel war bis sechs Minuten vor dem Ende auf Augenhöhe. Dann haben wir es nicht geschafft, noch eine gute Wurfqualität zu bekommen und haben die Chancen nicht genutzt, hier mit einem Unentschieden rauszugehen. Die Art und Weise des Spiels war aber eine klare Antwort auf das Katastrophenspiel letzte Woche. Darauf können wir aufbauen und den Blick nach vorne richten. Das Spiel in Dortmund wird schwer, aber einmal in der Saison müssen wir dort spielen.“
Johanna Heldmann, BSV-Spielerin des Tages: „Die Niederlage ist sehr ärgerlich. Wir haben bis zur 50. Minute mitgehalten. Wir haben uns gute Chancen freigespielt, haben das Ding aber nicht reinbekommen.“
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