Paulina Golla gab ihr BSV-Bundesliga-Debüt gegen ihren ehemaligen Verein
BSV siegt 39:29 in Mainz
nw/tk. Buxtehude. Die Bundesliga-Handballerinnen des Buxtehuder SV haben das Auswärtsspiel bei Mainz 05 nach schwankender Leistung dennoch deutlich gewonnen. Dank eines hervorragenden Tempospiels siegte der BSV mit 39:29. Erfreulich war das Bundesliga-Debüt von Paulina Golla. Die Rückraumspielerin durfte gegen ihren ehemaligen Verein nach überstandener Verletzung 20 Minuten spielen.
In den Anfangsminuten entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel zwischen den Teams. Als der BSV mehrere Angriffe in Folge zu hektisch ausspielte, gingen die Gastgeberinnen mit 9:7 in Führung. „Wir sind auf eine sehr motivierte und kampfstarke Mannschaft getroffen“, sagte BSV-Trainer Dirk Leun zum Start der Mainzerinnen.
Doch der BSV steigerte sich: Mit einem 8:0-Lauf setzte sich Buxtehude auf 15:9 ab. „Wir hatten das Spiel ab der 20. Minute im Griff“, sagte Leun.
Doch die Führung gab nicht die nötige Sicherheit. „Wir haben dann den Kopf verloren und eine zu hohe Zahl an leichten Fehlern gemacht.“ In der Kabine schien Leun die richtigen Worte gefunden zu haben. Denn Buxtehude startete furios in die zweite Hälfte. Mieke Düvel, Annika Lott und Lone Fischer bauten die Führung innerhalb von 100 Sekunden nach Wiederanpfiff auf 20:16 aus. „Wir hatten im Angriff gute Phasen. Wir haben uns aber durch einfache Fehler in Bredouille gebracht“, sagte Leun. Dennoch konnten die Gäste den Vorsprung halten.
In den Schlussminuten gingen bei den Gastgeberinnen die Kräfte aus. Buxtehude zog hingegen nochmal das Tempo an. Innerhalb weniger Minuten eroberte das Team mehrere Bälle in der Abwehr und baute die Führung mit Tempogegenstößen wieder aus. „Unser Tempospiel hat 60 Minuten gestochen. Das war unser größter Trumpf", sagte Leun. „Mit 39 Toren kann ich gut leben, aber 29 Gegentore sind einfach zu viel."
In Mainz kam Paulina Golla zu ihrem Bundesliga-Debüt. Gegen ihren ehemaligen Verein durfte sie die letzten 20 Minuten spielen. Ein Treffer war ihr bei zwei Wurfversuchen jedoch nicht vergönnt. „Sie hat versucht, konzentriert zu spielen und nicht zu viel Risiko einzugehen. Das erste Bundesliga-Spiel und dann auch noch gegen die ehemalige Mannschaft, ist eine besondere Situation“, sagte Leun.
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