Jahresauftakt in der Handball Bundesliga Frauen
BSV verliert mit 26:33 gegen Bietigheim
nw/tk. Buxtehude. Den Start in das Jahr 2021 hatten sich die Bundesliga-Handballerinnen vom Buxtehuder SV anders vorgestellt: Bei der SG BBM Bietigheim verlor das Team deutlich mit 26:33. Eine achtminütige Phase ohne eigenen Treffer in der ersten Halbzeit leitete die Niederlage ein. Dennoch waren einige gute Ansätze sichtbar, sodass der BSV mit einem gemischten Gefühl in das Nord-Derby gegen den VfL Oldenburg am kommenden Samstag, 16 Uhr, geht.
Die Anfangsphase der Partie war vielversprechend. Buxtehude fand im Angriff Lücken und konnte vorlegen. Lone Fischer traf per Siebenmeter zum 5:4 (9.). Es sollte für fast acht Minuten der letzte Treffer bleiben. Auch eine frühe Auszeit von BSV-Trainer Dirk Leun konnte den 0:5-Lauf seines Teams nicht stoppen. Erst Mieke Düvel traf in der 17. Minute zum 6:9.
Anschließend tat sich Buxtehude weiterhin schwer zu klaren Torchancen zu kommen. Die Wurfversuche parierte SG-Torfrau Emily Sando mühelos. Dennoch konnte ein Anwachsen des Rückstands vorerst verhindert werden. Erst in den Schlussminuten des ersten Abschnitts erhöhten die Gastgeberinnen.
Die zweite Halbzeit startete mit mehr Tempo. Buxtehude versuchte den Rückstand mit schnellen Abschlüssen zu verringern, doch Bietigheim fand insbesondere dank Amelie Berger stets eine Antwort. Die deutsche Nationalspielerin erzielte drei der ersten vier SG-Tore. Weil Lynn Schneider einen Siebenmeter vergab und eine Überzahlsituation nicht genutzt wurde, blieb der Rückstand weiterhin bei sieben Toren.
In dieser Phase fehlte dem BSV ein wenig das Glück, dass die Partie noch enger hätte verlaufen können. In der Deckung fehlten die Konzentration und die Kraft, um den letzten Schritt zu gehen. Bietigheim nutzte dies und baute den Vorsprung aus, so dass am Ende das 26:33 stand.
BSV-Trainer Dirk Leun: „Ich bewerte das Spiel mit gemischten Gefühlen. Wir haben viele Dinge gut gemacht. Wenn wir 29:33 verlieren bin ich sehr zufrieden. Aber wir haben unsere Chancenverwertung im Vergleich zu Göppingen nicht gehalten. Wir hatten eine zu geringe Quote vom Kreis und haben zwei Siebenmeter verschossen. Auf der anderen Seite haben wir es gegen den riesigen Mittelblock ordentlich gelöst. In der ersten Halbzeit hatten wir in der Deckung gute Phasen, haben dann aber zu leicht die Zweikämpfe verloren und körperlich nicht gegengehalten. Selbstkritik ist angebracht, aber wir müssen das Positive mitnehmen, daran anknüpfen und mit Überzeugung spielen."
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