Ganz übel: Sinah Hagen wohl schwer verletzt
Buxtehuder Handballerinnen gehen gegen Bietigheim unter
Das war eine doppelt niederschmetternde Niederlage für die Buxtehuder Bundesliga-Handballerinnen: Gegen Meister Bietigheim ging das Team von Trainer Dirk Leun mit 20:37 in der Halle Nord unter. Und Sinah Hagen ging schon in der vierten Minute mit einem lauten Schrei zu Boden. Sie wurde vom Spielfeld getragen und Leun befürchtet eine Langzeitverletzung. Hagen wäre die dritte Schwerverletzte im Team.
Der Meister war der große Favorit. Dass das Ergebnis von 20:37 (7:24) am Ende jedoch so
deutlich ausfällt, war im Vorfeld nicht unbedingt zu erwarten. Dirk Leun erklärte nach dem Spiel: „Bietigheim war heute drei Nummern zu groß für uns.“
Beim 0:4 nahm Dirk Leun seine erste Auszeit und sein Team reagierte: In der sechsten Minute verwandelte
Mailee Winterberg zum ersten BSV-Treffer (1:4). Danach allerdings ging es steil bergab. In der 17. Minute stellte Karolina Kudlacz-Gloc die erste Zehn-Tore Führung für Bietigheim her (2:12). Bei diesem
Vorsprung sollte es nicht bleiben – er wurde noch weiter ausgebaut. Die Bietigheim-Außenspielerinnen verwandelten einen Tempogegenstoß nach dem nächsten.
Eine beeindruckende Abwehrarbeit des Tabellenführers sorgte dafür, dass dem BSV kaum eine Aktion gelang. Nach etwa zwanzig Minuten fanden die Buxtehuderinnen kurzzeitig besser ins Spiel. Leider viel zu spät und nur von kurzer Dauer. Zu Halbzeit stand es 7:24.
Zwar schoss Bietigheim in der zweiten Hälfte munter weiter, jedoch wehrte sich Buxtehude sichtlich. Zusammengerechnet im Vergleich stand es in der 2. Halbzeit 13:13. Einige schöne Aktionen gelangen
plötzlich: Liv Süchting traf per Heber (14:31), auf der anderen Seite hielt Lea Rühter einen Heber-Versuch. Die Torhüterin glänzte auch bei einer Siebenmeter-Parade. Fünf Minuten vor Schluss traf Teresa von Prittwitz noch per Kempa zum 18:36. Maj Nielsen schloss die Partie mit einem Kempa und traf zum 20:37.
In der Pressekonferenz rechtfertigte BSV-Coach Dirk Leun die deutliche Niederlage: „.Man muss heute neidlos anerkennen, dass das eine andere Liga war.“ Er betonte, wie wichtig es vor allem für die jungen Spielerinnen sei, gegen eine „absolute Topmannschaft“ zu spielen. Er lobte besonders die jungen Spielerinnen Mia Lakenmacher (20), Maja Schönefeld (18) und Mailee Winterberg (19). Sie wurde mit vier Treffern BSV-Spielerin des Abends.
Leun richtete den Blick dann nach vorn: „Diese Niederlage wird uns nicht umhauen – das ist etwas, woraus wir lernen werden. Wir können auch einige positive Dinge mitnehmen.“
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.