Rabenschwarzer Tag für den BSV
Buxtehuder Handballerinnen verlieren das Spiel
Einen bitteren Abend erlebte der Buxtehuder SV am Samstagabend (21. September) bei der 24:31 (9:19)-Niederlage gegen die Sport-Union Neckarsulm. Die sportliche Niederlage trat aufgrund der Verletzungen von Levke Kretschmann und Isabelle Dölle fast in den Hintergrund. Insgesamt war es ein rabenschwarzer
Tag für den BSV.
Eine erste Halbzeit zum Vergessen erlebte das Buxtehuder Team in Neckarsulm: Wie bereits in den beiden Saisonspielen zuvor kam der BSV nicht wirklich in den Rhythmus offensiv. Drei Tore nach zehn Minuten führten dann auch zur ersten Auszeit von Trainer Dirk Leun beim Stand von 3:7. Nach vier Toren in Folge sah er sich dazu gezwungen, seinem Team neue Akzente zu vermitteln. Neckarsulm war sehr präsent gegen den Buxtehuder Rückraum und störte so immer wieder das Spiel der Gäste.
Die Auszeit verpuffte in ihrem Effekt allerdings. Ein übergreifender 1:8-Lauf gegen Buxtehude verdeutlichte die Schwierigkeiten von Dölle und Co. Zu den Schwierigkeiten im Spielfluss gesellten sich dann auch noch technische Fehler, die Neckarsulm zu bestrafen wusste. Und somit war einmal mehr die Moral der BSV-Frauen gefragt. Bereits in den Spielen gegen Dortmund und Metzingen musste ein größerer Rückstand aufgeholt werden, um am Ende jeweils einen Punkt aus dem Spiel mitzunehmen.
Doch einem kleinen Aufbäumen folgte im ersten Spielabschnitt immer wieder der nächste Nackenschlag, sodass sich die Norddeutschen nach 23 Minuten einem 6:16 gegenüber sahen. Es brauchte zur Halbzeitpause einmal den Reset-Knopf in der Kabine. Munia Smits bereitete defensiv große Probleme und Torhüterin Lena Ivancok nahm dem BSV in der ersten Hälfte sieben Bälle weg.
Isa Ternede ließ die Hoffnung auf Buxtehuder Seite mit ihrem Treffer zum 14:21 aufkommen. Aber es sollte einfach nicht sein an diesem Samstag. Noch schlimmer trafen Dirk Leun und sein Team dann die Verletzungen von Isabelle Dölle und Levke Kretschmann. Beide knickten in verschiedenen Situationen um und mussten verletzt runter. Eine Diagnose ist bei beiden noch ausstehend. Ohne die beiden wichtigen Scorer ging es in die Schlussphase. Trotz mehrerer Überzahlsituationen und der Chance, beim 22:28 noch mal die Partie spannend zu machen, blieb die große Aufholjagd aus.
So spielte Neckarsulm den erarbeiteten Vorsprung sicher herunter und ließ dem BSV zu keiner Zeit eine Chance. Das Sportliche spielte auf der 615 Kilometer langen Heimreise aber letztendlich nur eine Nebenrolle.
Dirk Leun: „Von Anfang an keinen Zugriff in der Deckung bekommen. Neckarsulm war physisch sehr präsent und mit sehr viel Power, wo es uns nicht gelungen ist, dagegenzuhalten. Vorne haben wir uns das Vorgenommene nicht umgesetzt. Wenn du das Spiel gewissen willst, dann musst du die Chancen auch nutzen. Uns fehlte einfach die Effektivität. Gleichzeitig treffen wir auf einen hoch motivierten Gegner und treffen selbst die falschen Entscheidungen, um erfolgreich sein zu können. Die Verletzungen überschatten aber das Ergebnis und ist für uns viel schlimmer als die verlorenen zwei Punkte.“
Buxtehude spielte mit:
Ylva Tants, Sophie Fasold; Maj Rika Nielsen (5/5), Lotta Heider, Anika Hampel (1), Isabelle Dölle,
Charlotte Kähr (4), Cara Reiche, Levke Kretschmann (4), Cara Hartstock, Mie Rakstad (3), Lucy Saul, Isa
Ternede (3), Jolina Huhnstock (4), Lin Lück
Das nächste Heimspiel nach der Länderspielpause für das Buxtehuder Team ist der Pokalkracher
gegen die HB Ludwigsburg im Achtelfinale des DHB-Pokals. In der Liga geht es am Samstag, 12. Oktober, zu
Hause gegen die HSG Bensheim/Auerbach.
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