Christian Au hat ein Ziel: Vor dem schnellsten Läufer ankommen
Christian Au startet beim Hamburg-Marathon
tk. Buxtehude. Christian Au, der ehrenamtliche Buxtehuder Behindertenbeauftragte und selbst Rollstuhl-Fahrer, hat ein klares Ziel vor Augen: "Zumindest die gleiche Zeit wie im Vorjahr", sagt er. Das waren zwei Stunden und 28 Minuten für die Marathon-Distanz von 42 Kilometern. Der Buxtehuder Rechtsanwalt wird am nächsten Sonntag, 23. April, wieder beim Hamburg Marathon dabei sein. Und es wird - wie 2016 - eine relativ einsame Tour. Christan Au startet im Rollstuhl, einem sogenannten Handbike. Das sind Rollis, die für Outdoor- und Freizeitaktivitäten gedacht sind. Weil in der Regel nur drei bis fünf Sportler mit den Handbikes starten "bin ich ziemlich alleine unterwegs", so Au.
Der Jurist ist ein durchtrainierter Sportler, spielt unter anderem auch Basketball. Vor dem Marathon gibt er aber unumwunden zu: "Viel trainiert habe ich nicht." Dazu fehle die Zeit. Christian Au setzt sich dennoch ehrgeizige Ziele: "Ich würde gerne vor dem ersten Läufer ankommen", sagt er. Das könnte klappen, weil die Rolli-Fahrer zehn Minuten vor den Läufern starten. Die Topathleten bei den Läufern brauchen für die Strecke rund zwei Stunden und acht Minuten. Heißt für Christian Au: Er müsste neben dem zehn Minuten Start-Vorsprung seine Bestleistung um mehr als zehn Minuten nach oben schrauben. Daumen drücken, das es klappt!
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