35:22 in der Buxtehuder Halle Nord
Der BSV fegt Leverkusen von der Platte
nw/tk. Buxtehude Sieg mit Ausrufezeichen für die Buxtehuder Bundesliga-Handballerinnen: Der Buxtehuder SV fegt Bayer 04 Leverkusen mit 35:22 (20:9) von der Platte und festigt mit nun 28:10 Punkten den dritten Platz.
Mit einem laustarken Publikum, wie man es in der Halle Nord lange nicht gesehen hatte, im Rücken siegt der BSV am Mittwochabend sehr deutlich über Bayer 04 Leverkusen. Besonders in der ersten Halbzeit überzeugte das Team von Trainer Dirk Leun: „Das Feuerwerk, dass die Mannschaft in der ersten Halbzeit abgebrannt hat, war unglaublich.“
Das erste Tor der Partie gehörte den Gegnern – das sollte allerdings die einzige Führung der Partie bleiben. Die Buxtehuderinnen überholten die Werkselfen schnell und zwangen Gäste-Trainer Johann Pettersson bereits nach fünf Minuten Spielzeit bei einem Stand von 4:1 zur Auszeit. Die starke Abwehr und eine überragende Torhüterin Lea Rühter versiegelten den Kasten. „Engagierte und kompromisslose Deckung“, nannte Trainer Dirk Leun die Abwehrleistung und zeigte sich sehr zufrieden mit dem Auftritt seines Teams.
Der Halbzeitstand sprach Bände: Mit 20:9 verabschiedeten sich die Mannschaften in die Kabine. Eine
große Wendung gab es auch nach der Halbzeitpause nicht. Zwar ließ die überragende Abwehr-Leistung in der zweiten Halbzeit etwas nach – doch, dass man das nicht 60 Minuten durchhalten könne, dafür hatte Trainer Dirk Leun am Ende Verständnis.
Beste Werferinnen des Buxtehuder-Teams wurden Maxi Mühlner und Meret Ossenkopp. Beide trafen sieben Mal ins gegnerische Tor. Die Rechtsaußen Ossenkopp wurde Spielerin des Spiels. Auf gegnerischer Seite wurde Zoe Sprengers gekürt – sie traf fünf Mal und wurde beste Werferin ihrer Mannschaft. Bei dem Tor-Festival der Buxtehuderinnen reihte sich auch Maja Schönefeld ein und warf ihr erstes Bundesliga Tor.
In der anschließenden Pressekonferenz versuchte Gäste-Trainer Johan Pettersson die Leistung seiner Mannschaft einzuordnen: „Manchmal spielen wir sehr guten Handball – manchmal vergessen wir das. Heute war so ein Tag. Wir müssen das jetzt abhaken, denn am Samstag ist wieder ein wichtiges Spiel
zu Hause gegen Halle-Neustadt.“ Dirk Leun bedankte sich beim Publikum für die grandiose Unterstützung und zeigte sich sehr zufrieden: „Wir haben unser Ziel erreicht und das Positive aus Blomberg mitgenommen.“
In dieser englischen Woche steht bereits die nächste schwere Aufgabe vor der Tür: Am Samstagspielt der Buxtehuder SV um 19 Uhr beim ungeschlagenen Tabellenführer der SG BBM
Bietigheim. Auch wenn es sich laut Tabelle bei diesem Duell um ein Spitzenspiel handelt, ist die
Rollenverteilung klar. Die Bietigheimerinnen dominieren ungefährdet die Handball Bundesliga Frauen. Das Team aus dem Süden steht mit 42:0 Punkten auf dem ersten Platz und erreichte gerade das Final4 der Europa League.
Dazu kommt noch, dass Buxtehude zurzeit mit einem dezimierten Kader auftreten muss. Katharina Filter fällt weiterhin wegen ihrer Corona-Erkrankung aus. Ob Teresa von Prittwitz (ebenfalls Corona)dabei ist, ist noch unklar. Aussetzen werden auch weiterhin Lucia Kollmer wegen ihrer Knieverletzung sowie Mia Lakenmacher aufgrund einer leichten Fußverletzung. Maja Schönefeld und Mailee Winterberg werden ebenfalls nicht mitfahren, um sich auf das A-Jugendbundesliga Viertelfinale am Ostersonntag, 17. April, um 16 Uhr in der Halle Nord zu konzentrieren.
Das Spiel kannlive auf Sportdeutschland.tv verfolgt werden.
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