Buxtehude besiegt die HSG Bensheim/Auerbach
Der BSV hat "um den Sieg gezockt"
Das war nichts für schwache Nerven: In der letzten Sekunde holten sich die Bundesliga-Handballerinnen vom Buxtehuder SV den 25:24 Sieg gegen die HSG Bensheim/Auerbach und behalten die zwei Punkte zu Hause. Damit geht die Siegesserie weiter
Vor dem Spiel gab es wieder schlechte Nachrichten für das Team, das unter vielen Langzeitverletzungen von Spielerinnen leidet: Aufgrund von Krankheit fehlte erneut Chef-Trainer Dirk Leun. Die Regie übernahm sein Co-Trainer Adrian Fuladdjusch. Außerdem fiel auch Teresa von Prittwitz wegen Krankheit aus. Kurzfristig kam
Unterstützung aus Buxtehudes Juniorteam: Lena Münzer gab ihr Bundesliga-Debüt und reihte sich gleich in die Liste der Torschützinnen ein.
Der BSV tat sich schwer in die Partie zu kommen. Die Gäste gingen schnell in Führung. Erst nach fünf Minuten traf Isabelle Dölle zum 1:2. Bensheim behielt jedoch die Oberhand und baute die Führung zum 2:5 aus. Zu oft scheiterte der BSV an der starken Bensheimer Torfrau Helen van Beurden. Lichtblick: Zur Halbzeit stand es 9:6
Ähnlich wie zu Beginn der Partie fanden die Gäste in der zweiten Halbzeit wieder gut ins Spiel. In einem 0:3-Lauf in kürzester Zeit holte die HSG auf. Per Heber schaffte Lotta Heider den Anschlusstreffer zum 9:10. Debütantin Lena Münzer traf ihr erstes Bundesliga-Tor und stellte den 11:9 Vorsprung her.
Immer wieder ging der BSV mit zwei Toren vor – Bensheim schloss an. Dann traf Dionne Visser
allerdings zum 15:15 Ausgleich. Sieben Minuten vor Schluss wurde Charlotte Kähr mit einer roten Karte für ein Foul bestraft und musste die Platte verlassen. Fünf Minuten vor Ende verhinderte eine ganz wichtige Parade von Marie Andresen den zwei Tore Vorsprung.
Liv Süchting nutzte diese Chance und glich aus zum 23:23 aus. Drei Minuten vor Ende wechselte der Ballbesitz wegen eines Fouls zu den Gästen – wieder parierte Marie Andresen und hielt ihrem Team
den Rücken frei (23:24).
70 Sekunden vor Ende verwandelte Maxi Mühlner per Siebenmeter zum 24:24. 40 Sekunden vor Abpfiff nahm Gäste Coach Heike Ahlgrimm eine Auszeit. Im letzten Gästeangriff landete der Wurf über dem Tor. Mit der Schlusssekunde traf Maxi Mühlner zum 25:24. Die Kreisläuferin wurde mit acht Treffern verdient die Spielerin des Spiels.
Adrian Fuladdjusch war war stolz und bedankte sich zunächst bei dem „fantastischen Publikum“ von 845 Fans in der Halle Nord. „Es hat die glücklichere, nicht die bessere Mannschaft gewonnen. Er machte seiner Mannschaft ein großes Kompliment: "Am Ende haben wir ein bisschen auf den Sieg gezockt und es ist gut gegangen.“
Nach dieser spannenden Partie begibt sich der Buxtehuder SV in drei spielfreie Wochen. Am Sonntag, 16. April, um 16.30 Uhr steht das Nord-Derby gegen den VfL Oldenburg an.
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