BSV unterliegt Blomberg-Lippe mit 20:27
Der Traum von Final Four ist geplatzt
nw/tk. Buxtehude. Der Traum von der Teilnahme am "Olymp Final Four" um den DHB-Pokal ist für die Bundesliga-Handballerinnen vom Buxtehuder SV geplatzt. Im Viertelfinale bei der HSG Blomberg-Lippe unterlag der BSV deutlich mit 20:27. Vor allem offensiv leistete sich das Team zu viele Fehler. Nun gilt der Fokus der Liga. Am kommenden Sonntag, 15 Uhr, ist Aufsteiger Halle-Neustadt in der Halle Nord zu Gast.
Bereits im ersten Angriff wurden die Offensivprobleme des BSV deutlich. Alle drei Wurfversuche parierte HSG-Torfrau Melanie Veith. Es dauerte fast vier Minuten, ehe Annika Lott den ersten Treffer der Partie erzielte. In einer hektischen Anfangsphase leisteten beide Mannschaften sich überhastete Abschlüsse und technische Fehler. Am treffsichersten zeigte sich jedoch Blombergs Marie Michalczik. Mit vier Toren aus dem Rückraum hatte sie großen Anteil an der schnellen 10:5-Führung der HSG.
Buxtehude stellte in den Schlussminuten des ersten Durchgangs die Abwehr auf eine 5:1-Deckung um. Zwar funktionierte das besser, aber der Rückstand konnte nicht verringert werden. Ähnlich wie beim Bundesliga-Spiel im November (6:16) lag der BSV zur Pause deutlich zurück. Mit 7:14 wurden die Seiten gewechselt.
Wer in der zweiten Hälfte auf eine Aufholjagd des BSV hoffte, wurde enttäuscht. Defensiv bekam die Mannschaft kaum einen Zugriff und offensiv fehlte die Durchschlagskraft. Damit war die Niederlage und das Pokal-Aus für den BSV besiegelt. In der verbleibenden Spielzeit konnte der BSV zumindest eine neue deutlichere Niederlage verhindern.
Positiver Lichtblick in der Schlussphase war Mia Lakenmacher. Mit drei Treffern innerhalb kürzester Zeit sorgte die Nachwuchsspielerin dafür, dass der BSV noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnte. Mehr als das 20:27 war jedoch nicht mehr möglich. Buxtehude wartet somit weiterhin auf die erste Teilnahme am "Olymp Final Four" seit 2017.
BSV-Trainer Dirk Leun: "Es ist nicht schön, so auszuscheiden. Unsere Abwehr stand in der ersten Halbzeit lange in Ordnung und auch die Umstellung auf eine 5:1-Deckung war nicht schlecht. Vorne haben wir aber schlecht geworfen, so viele Ballverluste dürfen wir uns nicht leisten. So hatten wir zur Halbzeit eine hohe Hypothek. Ich muss auch sagen, dass der Gegner besser war. Sie haben mit mehr Zug zum Tor gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir klare Chancen im Konterspiel liegengelassen. Wir sind zu oft mit dem Kopf durch die Wand gegen einen defensiven Gegner. Das müssen wir verarbeiten und uns auf die Liga konzentrieren. Es gibt einiges zu tun.“
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