Vereinsmanagerin ist in Buxtehude aufgewachsen
Die Neue im BSV: Nina Djafari
tk. Buxtehude. Nina Djafari (49) ist die Neue beim BSV. Die gebürtige Buxtehuderin leitet die Geschäftsstelle des größten Sportvereins der Hansestadt. Das WOCHENBLATT hat ihr Fragen zum neuen Job und seinen größten Herausforderungen gestellt.
WOCHENBLATT: Was hat Sie davon überzeugt, beim BSV zu arbeiten?
Nina Dajafari: Sportvereine müssen attraktiv für alle Gesellschaftsschichten sein. Die notwendigen Modernisierungsprozesse wurden in den vergangenen Jahrzehnten nicht von allen Vereinen durchgeführt - das erklärt auch die Auflösung mehrerer bis dato etablierter Traditionsvereine. Der Buxtehuder SV hat dies erkannt, und ist mit 28 fest angestellten Mitarbeitern und Trainern hervorragend aufgestellt. Verwaltungsprozesse laufen digitalisiert ab, und auch mit der Entscheidung, eigene Räumlichkeiten zu schaffen, hat der Buxtehuder SV wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Am Brillenburgsweg wird im Herbst das jüngste Projekt, das „Kraftwerk“, an den Start gehen. Auf 850 Quadratmetern inklusive einer Outdoorfläche werden zahlreiche Angebote für Mitglieder und Nichtmitglieder stattfinden. Ganz besonders freuen wir uns auf die neue Kindersportschule, die auch im "Kraftwerk" untergebracht sein wird. Der Buxtehuder SV ist ein moderner und innovativer Sportverein, der nicht nur verwaltet, sondern gestaltet.
WOCHENBLATT: Wo sehen Sie in den kommenden Monaten die größten Herausforderungen?
Nina Djafari: Eine große Herausforderung wird es sein, die fehlenden Neueintritte aufgrund der verschärften Kontaktbeschränkungen seit Dezember 2021 wieder auszugleichen. Erst wenn diese Kontaktbeschränkungen aufgehoben worden sind, können Sportvereine ihre Angebote wieder wie vor der Pandemie anbieten. Sicher wird es ein bisschen dauern, bis wir an die Mitgliederzahl von vor Corona anknüpfen können. Diese Zeit lässt sich im Laufe eines Jahres nicht nachholen. Wichtig ist jetzt, das Vertrauen der Mitglieder wieder zu gewinnen, so dass alle sicher und ohne Angst trainieren können. Ich bin fest davon überzeugt, dass sehr vielen Menschen in den vergangenen Monaten erst richtig bewusst wurde, wie wichtig das Training und das gemeinschaftliche Miteinander in ihrem Sportverein für sie geworden sind.
WOCHENBLATT: Der BSV ist zweifelsfrei gut aufgestellt. Wo kann der Verein aber noch besser werden?
Nina Djafari: Wir würden gerne weitere innovative Angebote für Jung und Alt anbieten. Uns fehlt aber zunehmend die dafür erforderliche Sportfläche.
WOCHENBLATT: Sie sind in Buxtehude aufgewachsen. Was verbindet Sie mit dieser Stadt?
Nina Djafari: In erster Linie meine Kindheit und Jugend. Als Teenager habe ich an den Ballett-Aufführungen des Märchens vom Wettlauf zwischen dem Hasen und Igel bei Veranstaltungen mitgetanzt. Buxtehude ist eine schöne alte Stadt, und das Alte Land mit den Obstplantagen liegt um die Ecke. Ich mag es, in einer Kleinstadt zu leben, mit den kleinen gemütlichen Cafés und dem ruhigen Flair. Und dank der guten Anbindung ist man auch schnell in Hamburg.
Einige Stichworte zur sportlichen und beruflichen Laufbahn:
Kaufmännische Ausbildungen, unter anderem Fremdsprachenkorrespondentin
14 Jahre in einer Hamburger Werbeagentur
Trainerin für verschiedene Kursformate und Geräte-Fitness, später selbstständig und parallel Ernährungsberaterin, später u.a. für Weight Watchers
Abteilungsleiterin für Gesundheitssport und Gymnastik
Hauptamtliche Geschäftsführerin im Sportverein
DOSB-Vereinsmanagerin
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