BSV Handballerinnen mit Problemen
Dritte Niederlage für Buxtehude
(nw). Dem Buxtehuder SV gelang es in der Partei bei der HSG Blomberg-Lippe nicht, an die Leistungssteigerung aus dem Pokal-Spiel gegen Bensheim (24:27) anzuknüpfen. Deutlich verlor das Team von Trainer Dirk Leun mit 29:18 (16:7).
Von Anfang an hatte das Buxtehuder Team Probleme. Die erste Auszeit nahm Leun bereits nach drei Minuten (0:2). Acht Minuten blieb das Buxtehuder Team ohne Tor… Immer wieder scheiterte der BSV auf Melanie Veith. Ausgerechnet Cara Reiche war es, die das erste BSV-Tor gegen ihren ehemaligen Verein warf (4:1). Langsam aber sicher kämpfte sich die Mannschaft ins Spiel und holte den Vorsprung zumindest etwas auf (6:3). Doch der kurzfristige Aufschwung war gleich wieder abgeflacht. Zwei Sieben-Meter von Ona Vegue Pena und ein Treffer von Nieke Kühne sorgten für die Blomberger 9:3-Führung.
Wieder fiel neun Minuten kein BSV-Tor. Erst Isabelle Dölle konnte die Durststrecke beenden und traf zwei Mal in Folge (10:5). In Minute 25. ging Charlotte Kähr zu Boden – sie wurde von einer Gegenspielerin im Gesicht getroffen. Kähr verließ zunächst das Spielfeld, war einige Minuten später glücklicherweise wieder spielfähig. Das Buxtehuder Team schien völlig den Faden zu verlieren. Bis zur Halbzeit baute Blomberg eine Führung von neun Toren aus (16:7). Die Zahlen sprachen für sich: Torfrau Melanie Veith wies zur Pause eine Quote von knapp 59 Prozent gehaltener Bälle auf. Sie hielt diese bis zum Schluss und verzeichnete am Ende immer noch starke 54 Prozent.
In Halbzeit zwei knüpfte Blomberg an die Leistung an – leider so auch der BSV. Binnen kürzester Zeit hatte Blomberg die 20er Marke geknackt, während Buxtehude noch nicht einmal zweistellig war (20:8). Der Kommentator im Livestream fasste es passend zusammen: „Bei Buxte läuft wirklich gar nichts – außer der Fanblock, der brennt.“ Ein großer Dank geht an die mitgereisten Fans, die vor Ort lautstark unterstützten.
Beim 22:10 nahm Dirk Leun eine Auszeit. Diese schien dann endlich Wirkung zu zeigen. Mit drei Treffern in Folge verkürzte seine Mannschaft auf 10 Tore: 24:14. Maj Nielsen traf per Sieben-Meter zum 25:15.
Doch Blomberg ließ sich nicht von ihrem Kurs abbringen. Sicher und souverän siegte die Mannschaft von Trainer Steffen Birkner mit 29:18 und behielt die Punkte zu Hause.
Die Haupt- und Top-Sponsoren des Team Buxtehude
Teresa von Prittwitz fasste das Spiel zusammen: „Der Sieg ist absolut verdient. Wir haben im Angriff sehr schnell abgeschlossen und dadurch konnte Blomberg in ihr Tempospiel kommen – das ist ihre große Stärke. Wir sind nicht schnell genug zurückgekommen und haben so von Anfang an wenig Zugriff gefunden.“ Sie bemängelte vor allem die Fehler im Angriff: „Wir hatten zu viele technische Fehler und Fehlwürfe. Melanie Veith hat super gehalten und stand immer in der richtigen Ecke – deswegen ist das Ergebnis auch so hoch.“
Personell gab es an diesem Spieltag eine große Lücke auf der Spielmacher-Position. Wegen Rückenproblemen fehlte Kalia Klomp. Mia Lakenmacher fällt wegen eines Kreuzbandrisses noch lange aus. Auch Sinah Hagen wird nach ihrer Knieverletzung vermutlich erst in wenigen Wochen wieder fit sein.
Dirk Leun hatte sich im Vorfeld einen effizienteren Angriff gewünscht. Leider gelang es seinem Team nicht, diesem nachzukommen. Immer wieder landete der Ball außerhalb des Tors oder Melanie Veith parierte. Die Wurfquote der Buxtehuderinnen lag am Ende bei 37Prozent.
Nach dieser Partie geht der Buxtehuder SV in eine spielfreie Woche. Am Samstag, 21. Oktober, um 16 Uhr können Fans dann endlich wieder Bundesliga-Handball live in der Halle Nord erleben. Dann hat das Buxtehuder Team die Chance, es wieder gut zu machen: Der BSV empfängt den Aufsteiger HSV Solingen-Gräfrath. Tickets für das Spiel gibt es hier: tickets.bsv-live.de
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.