Ein Drama: BSV-Torfrau sagt: "Es geht nicht mehr"
Lea Rühter muss ihre Handballkarriere beenden

Lea Rühter beendet ihre Karriere als Handballerinnen mit sofortiger Wirkung. Die Schmerzen nach einer Verletzung sind zu groß | Foto: Dieter Lange
  • Lea Rühter beendet ihre Karriere als Handballerinnen mit sofortiger Wirkung. Die Schmerzen nach einer Verletzung sind zu groß
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Ein persönliches Drama für eine Leistungsträgerin beim Handball-Bundesligisten BSV: Torhüterin Lea Rühter (24) muss aus gesundheitlichen Gründen ihre Karriere beenden. Sie steht dem Club ab sofort nicht mehr zur Verfügung. „Ich hätte der Mannschaft gerne noch geholfen, zumindest bis Saisonende,“ sagt die Studentin. „Aber es geht beim besten Willen nicht mehr.“

Ihr Schicksalstag war der 25. Januar 2021. Damals zog sich Lea Rühter bei einem Lehrgang mit der Nationalmannschaft einen Knorpelschaden im rechten Knie zu. Es folgten zwei Operationen und eine
intensive und langwierige Reha. Neun Monate später – am 16. Oktober – feierte sie ihr Comeback bei einem Heimspiel in der Halle Nord.

Neue Rechtsaußen für den Handball-Bundesligisten

Doch die Probleme blieben und die Schmerzen auch. Lea Rühter hat alles versucht. In Absprache mit Trainer Dirk Leun und Torwarttrainerin Debbie Klijn wurden Trainingsumfänge, Belastungen und Intensität immer wieder reduziert.

Ihrer Leistungsfähigkeit tat das keinen Abbruch, diese stellte Lea Rühter immer wieder unter Beweis, in 21 Spielen der Saison 21/22 ebenso wie in neun von 13 Partien der laufenden Spielzeit, die sie absolvieren konnte. Doch die Schmerzen im Knie waren immer da, bei jedem Training, bei jedem Spiel.

Zuletzt versuchte Lea Rühter es mit einem radikalen Schritt, verordnete sich selbst und dem Knie für
drei Wochen absolute Ruhe. Doch die Hoffnung auf Besserung erfüllte sich nicht.

Die Entscheidung, ihren Vertrag nicht noch einmal zu verlängern und die Karriere nach der Saison zu beenden, stand bereits seit November fest. Jetzt aber zieht die ehemalige Nationalspielerin die Reißleine: „Ich kann ganz einfach nicht mehr!“

So geht nach 106 Bundesliga-Spielen und sieben Toren für den BSV eine große Karriere leider viel zu früh
zu Ende.

Lea Rühter begann ihre sportliche Laufbahn bei der SG Hamburg-Nord und JSG Alstertal/Norderstedt. 2014 gewann sie mit der Hamburger Auswahl den Länderpokal und wurde ins All-Star-Team gewählt. Danach wechselte sie zum BSV, gewann mit der A-Jugend 2016 und 2017 die Deutsche Meisterschaft. Da hatte sie ihre ersten Bundesliga-Spiele bereits absolviert. Das Highlight: 2017 der Gewinn des DHB-Pokals.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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