Marathon: Handbiker sauer auf Veranstalter
Buxtehuder setzt sich für Rollstuhlsportler ein
bc. Jork. Für Handbike-Marathonis aus der Metropolregion waren die 42,195 Kilometer quer durch die Hamburg im Frühjahr immer ein echtes Highlight. Das wurde ihnen jetzt genommen. Beim Hamburg Marathon am kommenden Wochenende dürfen die Handbiker nur auf die Halbmarathon-Distanz gehen - offenbar aus Organisations- bzw. Kostengründen. Seit mehr als 30 Jahren zum ersten Mal.
Für Christian Au von der Rollstuhl-Sportgruppe des Buxtehuder SV ist das ein Unding: "Hamburg - das Tor zur Welt - schlägt die Inklusionstür ein Stück weiter zu." Die kürzere Strecke sei für die Handbike-Szene kaum interessant. "Als gebürtiger Hamburger schäme ich mich sehr für meine Heimatstadt", schreibt der Jorker auf seiner Facebook-Seite.
Er habe einen Traum: "In einer inklusiven Gesellschaft sollten sich alle laufenden Teilnehmer von einer solchen Veranstaltung abwenden und laufen stattdessen den Marathon in Städten, für die Inklusion nicht vom Geldbeutel abhängt."
Nichtsdestotrotz: Christian Au geht als einer von sehr wenigen Teilnehmern an den Start, auch um zu protestieren: "Ich hoffe, dass es ein einmaliger Ausrutscher vonseiten der Organisatoren bleibt."
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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