Auswärtsspiel in Zwickau

Starke Defensive sichert dem BSV den Sieg

Mit dem zweiten Sieg innerhalb 46 Stunden hat sich der Buxtehuder SV am Sonntagmittag eindrucksvoll zurückgemeldet. Nach dem Heimsieg gegen Göppingen ließen die Norddeutschen einen 27:20 (15:13)-Sieg beim BSV Sachsen Zwickau folgen und befinden sich wieder in Schlagdistanz zu den Playoff-Plätzen. Eine starke Defensive in Halbzeit zwei stellte die Grundlage für den Auswärtssieg dar. Eine ungewöhnlich hohe Trefferquote der Torumrandung verhinderte einen noch höheren Sieg. 

Der Start verlief ausgeglichen. Bis zum 4:4 (8.) warteten die Gäste, ehe ein 3:0-Lauf zum 7:4 die erste Führung für Buxtehude brachte. Immer wieder zeichnete sich dabei Laura Kuske im Tor aus und parierte allein in der ersten Halbzeit neun Mal. Teresa von Prittwitz, die mit sechs Treffern beste Schützin der Buxtehuderinnen, profitierte vom funktionierenden Tempospiel und traf per Gegenstoß zum 11:5. Zwickaus Trainer Norman Rentsch sah sich nach 16 Minuten zur Auszeit gezwungen.

In der Folge schlichen sich Abschlussprobleme ins Spiel des Buxtehuder SV ein. Isa Ternede beendete eine Durststrecke von sieben Minuten ohne eigenen Treffer beim 12:8 in der 23. Minute. Dabei spielten mehrere Faktoren eine Rolle: Elf (!) Mal traf Buxtehude über das gesamte Spiel das Aluminium. Einige technische Fehler und eine stark parierende Babara Gyori eröffneten zumindest die Möglichkeit für Zwickau näherzukommen. Und das gelang den Gastgeberinnen, die vier Minuten vor der Pause den Abstand auf ein Tor verkürzten. 

Buxtehude rettete mit Isa Ternede und Anika Hampel einen knappen Vorsprung in die Halbzeit. Sechsmal Aluminium und zwei verworfene Strafwürfe verhinderten eine höhere Führung. Trotz der Schwierigkeiten und anders als in anderen Partien der bisherigen Saison ließen sich Dölle und ihr Team nicht von der Schwächephase beunruhigen.

Denn die Gäste waren die überlegene Mannschaft und zeigten das auch im zweiten Spielabschnitt. Über die zweite Welle bediente Isi Dölle Jolina Huhnstock am Kreis, die zum 18:14 vollendete. Ab der 45. Minute fehlte Buxtehude zwar weiterhin ab und zu das Glück im Abschluss, aber die Deckung verteidigte alles weg. Nur drei Gegentreffer ließ die Mannschaft von Dirk Leun in der Schlussviertelstunde zu. Und dass trotz der weiteren Feldspielerin und ständigen Überzahl im Angriff Zwickaus. Die sechs eigenen Treffer im gleichen Zeitraum bedeuteten so den zweiten Sieg in Folge für die Norddeutschen. 

Mit dem Sieg robbte sich das Team Buxtehude an die Playoff-Plätze ran. Zwei Punkte Rückstand auf Platz sieben sind es noch, wobei Göppingen erst am Montag das letzte Spiel des Jahres bestreitet. Das Team zeigt aber, dass es mit dem Druck umgehen kann, denn lange hatte Cheftrainer Dirk Leun die derzeitige Phase als die wichtigste der Hinrunde ausgegeben, in der gepunktet werden muss.

Jetzt wartet auf die Buxtehuder-Handballfans ein Heimspiel-Doppelpack: Am Sasmtag, 4. Januar, kommt der TSV Bayer 04 Leverkusen und vier Tage später Borussia Dortmund in die Halle Nord. Tickets für die Heimspiele gibt es im Online-Ticketshop oder im BSV-Shop, sowie an der Tageskasse.

Dirk Leun: „Die Mannschaft hat den Matchplan defensiv richtig gut umgesetzt. In der zweiten Halbzeit haben wir überragend verteidigt. Wir haben uns in der einen Trainingseinheit vor dem Spiel auf die Abwehr gegen das Sieben-gegen-Sechs vorbereitet und das hat uns heute geholfen. Vorne lassen wir trotz der 27 Tore noch zu viel liegen. Deshalb ist noch nicht alles da, wo es sein soll, aber wir sind auf einem guten Weg. Schon die Stimmung ist mit dem Sieg am Freitag eine andere geworden und man hat gemerkt, dass die Mannschaft jetzt befreiter ist. Kompliment ans Team. Aber gleichzeitig wollen wir gemeinsam im Heimspiel mit unseren Fans gegen Leverkusen noch mal nachlegen.“

Buxtehude spielte mit:
Laura Kuske, Sophie Fasold; Larissa Kroepel, Maj Rika Nielsen (1/1), Lotta Heider (4), Anika Hampel (3/3), Isabelle Dölle (5), Maja Schönefeld, Charlotte Kähr (2), Cara Reiche, Levke Kretschmann (1), Cara Hartstock, Mie Rakstad, Teresa von Prittwitz (6), Isa Ternede (3), Jolina Huhnstock (2)