Sieg oder Niederlage
Tennis fördert die körperliche und geistige Fitness, soziale Kompetenz und Charakterstärke

Tennis beansprucht nicht nur den Körper, sondern verlangt auch höchste geistige Konzentration | Foto: Anna Shvets von Pexels
  • Tennis beansprucht nicht nur den Körper, sondern verlangt auch höchste geistige Konzentration
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wd. Buxtehude. Was ist das Besondere am Tennissport, was macht diesen Wettkampf so reizvoll und unverwechselbar mit anderem Lauf- und Ballsportarten? Diese Fragen beantwortet Peter Schmidt als Pressewart und Mitglied eines Tennisclubs in Buxtehude. Ein Vorteil, so Peter Schmidt, sei, dass Tennis ohne körperliche Attacken des Gegners gespielt werde und es keine schmerzhaften Fouls gebe. Gnadenlos sei dieser Ballsport dennoch, denn es gibt kein Unentschieden und kein Zeitlimit. Sieg oder Niederlage heiße die Wahrheit am Ende eines Matches, das erst nach dem letzten Ball mit einem Abstand von zwei Punkten beendet ist. So hat das längste Spiel aller Zeiten sagenhafte 11.05 Stunden gedauert. Die Spieler hießen John Isner und Nicolas Mahut bei den 124. All England Championships in Wimbledon im Jahre 2010. Das Spiel endete im fünften Satz mit 70:68 für den Amerikaner Isner. "Was für eine körperliche Leistung über drei Tage", so der Buxtehuder.
Doch Tennis beanspruche nicht nur den Körper, sondern verlange auch höchste geistige Konzentration. Jede blitzschnell zu treffende Entscheidung über Schlagrichtung, Härte und Schlagart sorge für Punktgewinn oder Verlust. Ergänzend müsse schon während der ersten Ballwechsel eines Matches eine exakte Analyse des gegnerischen Spielvermögens erfolgen. Was kann der besonders gut? Wo sind seine Schwächen? Wie und wo muss ich also hinschlagen, um ihn zu besiegen? Im Doppel kommt durch Absprachen mit dem eigenen Partner taktische Finesse dazu.
Da der Amateurtennissport ohne Schiedsrichter stattfindet, gibt es - so Peter Schmidt - eine weitere Besonderheit in dieser Sportart. Beide Teilnehmer eines Matches seien Spieler und Schiedsrichter in einer Person. Dass jeder Spieler auf seiner Seite darüber entscheidet, ob ein Ball gut oder aus war, erfordere objektives und soziales Verhalten. Richtige Entscheidungen über die gesamte Spiellänge zu treffen, verlange Ehrlichkeit in der Bewertung und Fairness. Zudem erfordere Tennis besondere Charakterstärke: Die Spieler müssen auch mal Pech aushalten und als gute Verlierer die Überlegenheit eines Gegners respektieren können.

Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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