Handball-EM
Was sich Buxtehuder Handball-Frauen von den Herren abschauen
Wann springt Lukas Mertens ab zum Wurf auf das Tor, wie lange bleibt er in der Luft, bis er tatsächlich wirft? Die Buxtehuder Bundesliga-Handballspielerin Teresa von Prittwitz verfolgt bei der Handball-Europameisterschaft jeden Spielzug der deutschen Mannschaft und achtet dabei besonders auf den Linksaußen-Spieler - das ist auch ihre Position. "Das ist schon spannend, denn unter anderem spielen Männer körperlicher, verfügen über eine stärkere Sprungkraft als wir und warten in der Luft auch länger, bis sie werfen", sagt die Profisportlerin. "Ich versuche, mir davon etwas abzuschauen und es im eigenen Spiel umzusetzen."
Nach dem Training schnell nach Hause
Ihre gesamte Mannschaft habe es an den Tagen, an denen die deutsche Herrenmannschaft oder auch andere attraktive Mannschaften wie Dänemark oder Norwegen spielen, nach dem Training sehr eilig, nach Hause zu kommen. "Das Training endet um 20 Uhr und die Spiele beginnen in der Regel gegen 20.30 Uhr. Die schauen wir uns dann entweder alleine oder manchmal auch in kleineren Gruppen am Laptop oder Fernseher an", so von Prittwitz. Dass die Deutsche Mannschaft am Dienstagabend mit 30:33 ihre erste Niederlage gegen den Olympiasieger Frankreich einstecken musste, sieht die Buxtehuderin gelassen. "Frankreich hat verdient gewonnen, doch Deutschland hat stark mitgehalten, sich immer wieder rangehängt und eine starke Leistung gezeigt", so ihre Bewertung des Spiels.
Auch vor Ort bei den EM-Spielen dabei
Wenn möglich, jubeln die BSV-Spielerinnen den Herren auch gerne persönlich zu. So war die aktuell verletzte Mia Lakenmacher, die mit dem deutschen EM-Handballer Justus Fischer befreundet ist, beim Spiel in Düsseldorf dabei. Am Freitag, 19. Januar, fährt Teresa von Prittwitz nach Hamburg, um Dänemark und Norwegen in der Barclays Arena spielen zu sehen. Und wenn am 28. Januar in Köln um Platz eins und drei gespielt wird, sind Teresa von Prittwitz, Maj Nielsen und Charlotte Kähr auf der Tribüne vor Ort dabei. "Wir spielen am Samstag selbst gegen Dortmund und machen uns gleich im Anschluss auf den Weg nach Köln", sagt Teresa von Prittwitz.
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