Buxtehude: Flüchtlinge und Unternehmen zusammenbringen
tk. Buxtehude. "Langeweile und Nichtstun sind schlimm", sagt Ata Shakoor (Foto) von der "Flüchtlingshilfe Buxtehude und Umgebung." Weil Flüchtlinge, die gerade in Deutschland angekommen sind, nicht arbeiten dürfen und die bürokratischen Hürden für einen Job hoch sind, will die Buxtehuder Initiative einen anderen Weg gehen: Sie will Unternehmen und Flüchtlinge zusammenbringen, denn Praktika sind erlaubt.
Mitglieder der Gruppe haben Flüchtlinge in verschiedenen Unterkünften besucht, um deren berufliche Qualifikation zu erfahren. "Wir haben mit mehr als 50 Menschen geredet", sagt Shakoor. Darunter sind Ärzte verschiedener Fachrichtungen, ein Apotheker, IT-Spezialisten, Kfz-Mechaniker, diverse Handwerker und auch ein Gitarrist.
Die "Flüchtlingshilfe" will mit einer Veranstaltung Unternehmer und Asylsuchende ansprechen, um sie zusammenzubringen. Die Planung dafür laufe auf Hochtouren, so Shakoor. Über das WOCHENBLATT möchte die Gruppe im Vorfeld Unternehmer, Handwerker und Betriebsinhaber erreichen, um ihr Interesse zu wecken. Ata Shakoor ist überzeugt: "Die Flüchtlinge wollen etwas tun." Einen Zahnarzt hat die Gruppe schon als Praktikanten in einer Praxis untergebracht.
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