Buxtehude: "Wann ist der Staat endlich satt?"
Unternehmer-Vereinigung der CDU lud zum Neujahrsempfang ins Buxtehuder STADAC-Autohauss
ab. Buxtehude. ab. Buxtehude. „Die Zukunft der mittelständischen Betriebe in der Region“ - so lautete das Motto der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU MIT beim traditionellen Neujahrsempfang im Buxtehuder Autohaus STADAC am vergangenen Freitag. Rund 200 Gäste füllten die Autohalle. Auch Landrat Michael Roesberg, der Landtagsabgeordnete Helmut Dammann-Tamke und der Bundestagsabgeordnete Oliver Grundmann waren der Einladung des MIT-Vorsitzenden Henning Münnecke gefolgt.
Bevor es ans warme Buffet ging, gab es politisches Gedankengut zu hören. Deutschland gehe es gut, dennoch verschlechterten sich die Rahmenbedingungen, von politischen Unsicherheiten wie dem Brexit bis hin zu vielen Regularien und Abgaben für Arbeitgeber, sagte Henning Münnecke. Deutschland müsse in Europa wieder Vorreiter in der Wirtschaft werden. Erforderlich seien dazu u. a. Steuersenkungen und ein Einwanderungsgesetz, das den Zuzug von Fachkräften unterstütze.
Des Weiteren sprach sich der MIT-Vorsitzende für einen flächendeckenden Breitbandausbau aus. „Deutschland muss Digitalrepublik Nummer eins werden“, forderte er.
Direkt aus Berlin angereist gab der Bundestagsabgeordnete Oliver Grundmann in seiner Rede Einblicke in die aktuelle Entwicklung zwischen CDU und SPD. Da gebe es einen „diametralen Unterschied“: „Während die SPD die Steuern erhöhen will, gibt es bei uns den Ansatz: Wann ist der Staat endlich mal satt?“, so Grundmann. Eine Steuererhöhung werde es definitiv nicht geben. Die Fertigstellung der A26 wolle die CDU forcieren, Prozesse in der Planung jetzt beschleunigen, so der Bundestagsabgeordnete weiter.
Zum Thema Breitbandausbau sagte Grundmann, bei der Digitalisierung müsse Fahrt aufgenommen werden, da müsse investiert werden. „Es liegt eine Menge Arbeit vor uns, ich bin aber zuversichtlich“, schloss Grundmann.
Nachdenklich stimmte der Landtagsabgeordnete Helmut Dammann-Tamke. Derzeit gebe es 7,5 Milliarden Menschen auf der Welt, täglich kämen 270.000 dazu. Schon jetzt habe jeder neunte nicht genug zu essen. „Menschen, die nichts zu essen haben, riskieren alles und machen sich auf den Weg.“ Der Landtagsabgeordnete gab zu bedenken, dass es in Deutschland derzeit den höchsten Lebensstandard überhaupt gebe. Seit mehr als 70 Jahren herrschten Frieden und Freiheit. Das gelte es sich und seinen Mitmenschen vor Augen zu führen. „Sie sind Multiplikatoren, nutzen Sie das“, bat er die Anwesenden.
Redakteur:Alexandra Bisping |
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