Buxtehuder Baubiologe André Grote warnt vor Schimmelbildung
DGefahr von Schimmel in der Wohnung oder im Haus ist nicht zu unterschätzen. Darauf weist der Buxtehuder Baubiologe und Immobilienfachwirt André Grote hin. Die Sporen verteilen sich in der Raumluft und können, wenn sie eingeatmet werden, zu schweren Atemwegserkrankungen führen. "Im Winter steigt das Risiko von Schimmelbildung durch falsches Lüftungsverhalten", weiß der Fachmann. Außerdem stehen viele Buxtehuder Häuser auf feuchtem Geestboden. "Vor 20 Jahren wurde der Boden noch nicht so effektiv abgedichtet wie heute", so Grote. In modernen Häusern werde dagegen oft nicht ausreichend gelüftet.
Bei hoher Raumfeuchtigkeit gedeiht Schimmel besonders gut. Wer dunkle Flecken an Wänden, Decken oder Böden entdeckt oder einen feucht-muffigen Geruch feststellt, sollte den Baubiologen zu Hilfe rufen. "Etwa 70 Prozent der Schimmelpilze sind nicht sichtbar", erklärt Grote. Es sei aber unbedingt notwendig, dem Übel auf den Grund zu gehen und betroffene Stellen fachgerecht zu behandeln.
Von einem Anti-Schimmelspray rät der Baubiologe ab. "Das bringt noch mehr Schadstoffe ins Haus, beseitigt aber die Ursache nicht." Auch bewirke das alte Hausmittel, betroffene Stellen mit Essig einzureiben, eher das Gegenteil. Mit Hilfe eines Luftkeimsammlers kann André Grote im Labor die Raumluft analysieren lassen. "Anhand der Schimmelpilzart kann man oft schon erkennen, wo das Übel sitzt", sagt Grote. Der Baubiologe empfiehlt, insbesondere Kinder- und Seniorenzimmer grundsätzlich vom Profi auf Schadstoffe prüfen zu lassen. "Bei Kindern ist das Immunsystem noch nicht ausgebildet, bei Senioren ist es oft schwach", erklärt Grote.
Weitere Ansprechpartner für verschiedene Fachbereiche finden Sie im Buxtehude-Magazin unter
http://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/magazine/Buxtehude/11122013/
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