Flüchtlinge starten in die Ausbildung
bc/nw. Stade. Durch die Flüchtlingsmaßnahmen der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade haben zwölf junge Flüchtlinge den Start in das Berufsleben geschafft. Sie haben die berufsvorbereitenden Maßnahmen „Perspektiven für junge Flüchtlinge im Handwerk“ (PerjuF-H) und „Berufsorientierung für Flüchtlinge“ (BOF) erfolgreich abgeschlossen und beginnen nun eine Ausbildung oder Einstiegsqualifizierung im Handwerk. Das teilt die Kammer in einer Pressemitteilung mit.
Im Rahmen der Integrationsmaßnahmen der Kammer wurden die Teilnehmer in den vergangenen acht Monaten an das Ausbildungs- und Beschäftigungssystem herangeführt, um nach Abschluss des Projekts in den Arbeitsalltag starten zu können. „Das Engagement der Handwerkskammer und der Agentur für Arbeit Stade zur Integration von Flüchtlingen hat sich bewährt“, sagt Eckhard Sudmeyer, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade. „Dass alle Teilnehmer des Projekts den Einstieg in das Berufsleben geschafft haben, ist ein wichtiger Schritt auch für die Fachkräftesicherung in unserem Land.“
Die Integrationsmaßnahmen wurden in drei Phasen durchlaufen: In der Einstiegsphase wurden zunächst die persönlichen und beruflichen Kompetenzen sowie das Sprachniveau festgestellt. In der zweiten Phase erprobten sich die Teilnehmer im Technologiezentrum der Handwerkskammer in Stade in den Berufsbereichen Metall, Elektro, Holz und Farbe. In der dritten Phase wurden die Flüchtlinge schließlich in ein vierwöchiges Praktikum vermittelt, um einen ersten Einblick in den Arbeitsalltag in Deutschland zu gewinnen. „Für mich war es die perfekte Vorbereitung auf die deutsche Arbeitswelt“, sagt Mir Zafar Iqbal Nabizada, Flüchtling aus Afghanistan. Der 28-Jährige beginnt im August eine Ausbildung zum Elektroniker
bei CS-Elektrotechnik GmbH in Buxtehude.
Die Maßnahmen PerjuF-H und BOF sind Bestandteile der bundesweiten Initiative „Wege in Ausbildung für Flüchtlinge“. Zudem sind sie Kompetenzfeststellungsmaßnahmen im „Integrationsprojekt Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber“ (IHAFA) der niedersächsischen Handwerkskammern in Zusammenarbeit mit der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen und dem niedersächsischen Wirtschaftsministerium. Die Maßnahmen werden durch die Agentur für Arbeit Stade (PerjuF-H) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BOF), das Projekt IHAFA durch das Land Niedersachsen finanziert.
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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