Häuser im Landkreis Stade werden (immer) teurer
Buxtehude sorgt für kräftigen Preisanstieg auf dem Immobilienmarkt
tk. Landkreis. Die Preise für ein freistehendes Einfamilienhaus sind im vergangenen Jahr im Landkreis Stade erneut gestiegen. Und zwar um durchschnittlich 8,5 Prozent, stellt der Gutachterausschuss für Grundstückswerte mit Sitz in Otterndorf fest. Was für potentielle Hauskäufer alarmierende Zahlen sind; Seit dem Jahr 2011 sind die Preise für ein Haus im südlichen Kreisgebiet um rund 30 Prozent gestiegen. Das Nord-Südgefälle im Kreis Stade wächst deutlich.
Der Spitzenreiter ist und bleibt Buxtehude. Hier erzielen freistehende Häuser Preise von durchschnittlich 340.000 Euro. Der Durchschnittspreis im Landkreis Stade liegt dagegen bei 205.000 Euro. Zum Vergleich: In den Nachbarlandkreisen Rotenburg und Cuxhaven sind das 160.000 bzw. 140.000 Euro.
Ein entscheidender Grund für die Buxtehuder Preise ist laut Diplom-Ingenieur Horst Kramer vom Gutachterausschuss die Situation auf dem Hamburger Immobilienmarkt. Weil für viele Käufer Häuser dort unerschwinglich sind, weichen sie ins Umland - besonders gern nach Buxtehude - aus. In der Folge entstehe ein Verdrängungswettbewerb. Weil auch Buxtehude teuer werde, zieht es manche ins Umland. Die Preise für ein Haus in Apensen ziehen laut Kramer daher deutlich an.
Wenn es nicht gelinge, in den Großstädten mehr Wohnraumn zu schaffen, ist mit weiteren Preisanstiegen zu rechnen", sagt Kramer. Die Spitzenpreise für ältere Immobilien im Süden des Kreises Stade hältder Fachmann für "überteuert". Er befürchtet, dass manchen Käufern nicht bewusst sei, wie hoch die erforderlichen Investitionskosten zusätzlich noch sind, um ein altes Haus auf Vordermann zu bringen.
Dass der Immobilienmarkt im Kreis Stade überhitzt, befürchtet Horst Kramer allerdings nicht. Der Preisanstieg seit 2011 - nach einer Phase der Stagnation - habe den inflationsbedingten Wertverlust von Immobilien gerade erst ausgeglichen.
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