Erfahrungsaustausch
Schweizer Azubis besuchen Lehrbetriebe im Kreis Stade
Ein außergewöhnlicher Austausch von Azubis hat in den vergangenen beiden Wochen im Raum Stade stattgefunden: Fünf Auszubildende aus Neuchâtel in der Schweiz erlebten einen spannenden Einblick in den Arbeitsalltag norddeutscher Betriebe. Im Rahmen des Austauschprogramms „Neuchâtel-Stade“, das von der Jobelmann-Schule in Stade initiiert wurde, erhielten auch fünf deutsche Berufsschüler die Möglichkeit, zwei Wochen in der Schweiz zu arbeiten und wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
„Dank der guten Kooperation mit den Ausbildungsbetrieben und der detaillierten Organisation hat alles reibungslos geklappt, und wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf“, erklärt Karin Gründler von der Jobelmann-Schule.
Praxis und kultureller Austausch
In den teilnehmenden Betrieben warteten spannende Aufgaben auf die Gäste. Neben der Arbeit in den Betrieben wurde den jungen Leuten ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm geboten. Dazu gehörte ein Ausflug nach Hamburg, inklusive Besuch der Elbphilharmonie und des Miniatur-Wunderlands. Auch das Klinkerwerk Rusch in Drochtersen-Ritsch bot spannende Einblicke in die Herstellung von Ringofenklinkern.
Besuch der SmartCity von Viebrockhaus
Zum Abschluss besuchten die Azubis die Viebrockhaus AG, wo sie die innovative „SmartCity“ erkundeten sowie den Bauhof und das Logistikzentrum besichtigten.
Für eine Überraschung sorgten die Werkzeuge der Schweizer: „Die Schweizer Maurerlehrlinge haben ganz andere Maurerkellen mitgebracht, als wir sie hier in Deutschland verwenden", sagt Udo Wennig, Ausbildungsbetreuer bei Viebrockhaus. "Der Größenunterschied sorgte bei allen für großes Gelächter.“
Win-win-Situation für alle Beteiligten
Die Betriebe und Ausbilderinnen und Ausbilder zeigten sich begeistert von dem Austausch. Die Zusammenarbeit mit den Schweizer Gästen bot sowohl den Azubis als auch den Unternehmen die Gelegenheit, über den sprichwörtlichen Tellerrand zu blicken und voneinander zu lernen.
„Für unsere Azubis war es eine großartige Möglichkeit, nicht nur neue Arbeitsweisen kennenzulernen, sondern auch kulturelle Unterschiede hautnah zu erleben“, so ein Vertreter eines teilnehmenden Betriebs.
Das Austauschprogramm „Neuchâtel-Stade“ war ein voller Erfolg und könnte zum Vorbild für weitere internationale Kooperationen werden. Der Einsatz aller Beteiligten – von den Betrieben über die Berufsschule bis hin zu den Azubis selbst – zeigt, wie fruchtbar internationale Zusammenarbeit sein kann.
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