Stackmann in Buxtehude engagiert sich für bessere Berufsqualifizierung von Jugendlichen
Anders als viele andere Ausbildungsbetriebe in der Region hat das Modehaus Stackmann in Buxtehude noch keine Probleme, Auszubildende zu finden. Bisher liegen dem Unternehmen bereits 46 Bewerbungen für das kommende Ausbildungsjahr vor, 80 werden es wohl noch werden. "Dennoch stellen wir fest, dass die Qualität der Bewerber nachlässt", sagt Ausbildungsleiterin Monika Ix. Viele Schüler seien heute weniger konzentriert, weniger diszipliniert und auch weniger belastbar als noch vor einigen Jahren. Diese Erfahrung macht auch Dr. Dirk Pohl, Leiter der Volkshochschule Buxtehude und des Projekts Buxtehuder Bildungsoffensive (BBO), die sich für Jugendliche auf das Berufsleben vorbereitet werden. "Heutigen Schülern fehlt es häufig an Sozialkompetenz", sagt er. So habe die BBO sogar einen Kursus für Gymnasiasten abbrechen müssen, weil sich die Schüler nicht einfügen konnten. "Gerade weil die Bewerbungen aufgrund des demografischen Wandels zurückgehen, können wir es uns nicht leisten, wenn Schüler durch das Raster fallen", so Pohl.
Lösungsansatz ist eine engere Zusammenarbeit mit den Eltern und Schulen. Aus diesem Grund engagiert sich das Modehaus Stackmann bei der BBO, lädt am Anfang der Ausbildung die Eltern zu einem Kennlerntag ein, pflegt freundschaftliche Kontakte zu Berufschullehrern und geht auf Wunsch in die allgemeinbildenden Schulen, um Schüler und Lehrer z.B. über die Anforderungen in den Ausbildungsberufen zu informieren.
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