Jeder Haushalt soll schnelles Internet bekommen
Stadtwerke Buxtehude starten große Glasfaser-Offensive
tk. Buxtehude. Die Stadtwerke Buxtehude werden auf einem neuen Geschäftsfeld aktiv: Glasfaserausbau und Telekommunikation. Das Ziel: Die Hansestadt samt aller Ortsteile innerhalb von fünf Jahren in Sachen Digitalisierung nach vorne zu bringen. Jeder Haushalt soll die Möglichkeit bekommen, mit einem Glasfaseranschluss schnelles Internet zu erhalten. Buxtehudes Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt nannte das bei der Projektvorstellung "einen Quantensprung in Sachen Digitalisierung". Als Partner wird die Glasfaser Nordwest einen Teilbereich Buxtehudes mit dem Netzausbau übernehmen.
Stadtwerkechef Stefan Babis erklärte beim virtuellen Pressetermin, dass "wir den Schwung aus dem Ausbau des öffentlichen WLAN '#hansebux' für die Innenstadt mitgenommen haben". Die Stadtwerke, eine hundertprozentige Tochter der Hansestadt, haben intensiv über den Ausbau der Geschäftsfelder nachgedacht: "Telekommunikation und Glasfaser haben Zukunft und damit können die Stadtwerke Geld verdienen", so Babis.
Die Stadtwerke werden nicht allein fürs schnelle Internet sorgen. Die Glasfaser Nordwest, ein Unternehmen von EWE und Telekom, wird im Nordwesten und Nordosten Buxtehudes das schnelle Netz verlegen. Die Arbeiten stehen unmittelbar bevor. Geschäftsführer Christoph Meurer und Stadtwerkechef Babis betonen, dass es ein Miteinander geben werde. "Nirgendwo wird doppelt gebuddelt", sagt Meurer. Und: Die Glasfaser Nordwest stellt nur die Technik und bietet keine Produkte an. Jeder könne seine Anbieter frei wählen, so Meurer. "Zusammen und nicht gegeneinander", ergänzt Stefan Babis.
Die Stadtwerke werden südlich der Bahn mit dem Glasfaserausbau loslegen. Derweil bereits am Ausbau gearbeitet wird, beschäftigen sich die Stadtwerke intensiv mit Produkten, die sie anbieten wollen. Das sollen Internet, Telekommunikation und TV, also das gesamte Digital-Paket, werden. Für die Buxtehuder ist das Neuland, andere Stadtwerke hätten damit bereits gute Erfahrungen gemacht, so Babis. Er betont, dass es für einen Dienstleiter vor Ort geradezu verpflichtend sei, auch auf neuem Terrain für die Kunden aktiv zu werden. Und Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt freut sich schon darauf, dass dann auch alle Buxtehuder Schulen endlich im schnellen Internet-Zeitalter angekommen sind.
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