Wenn das eigene Haus krank macht: Buxtehuder Baubiologe berät beim Hausbesuch
Wer häufig unter Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schwindelgefühlen leidet, sollte sich fragen, ob diese Beschwerden in einem zeitlichen Zusammenhang mit dem Einzug in ein neues Haus oder mit Renovierungsarbeiten stehen. Denn sie können erste Anzeichen für gebäudebedingte Erkrankungen sein. Weitere unspezifische Symptome dafür können auch Hautreizungen, Schleimhautschwellungen, hohe Infektanfälligkeit, allergische und asthmaähnliche Beschwerden sein. Darauf weist der Baubiologe Andre Grote von er Firma Immolytik in Buxtehude hin. "Wenn sich die Symptome im Urlaub vorübergehend verbessern, kann das ein Hinweis darauf sein, dass sich die krankmachende Ursache im Haus befindet." Grote weist auch darauf hin, dass in Innenräumen häufiger Schadfaktoren mit Krebs erzeugendem Potential sowie hormonverändernden chemischen Stoffen gefunden werde, wie z.B. in Wandfarben, Möbeln und Bodenbelägen. Betroffene sind auf Eigeninitiative angewiesen. "Kaum ein Arzt fragt nach den heimischen Wohnbedingungen", so Grote. Hilfe finden sie beim Team der Firma Immolytik. Die Gebäudeanalytiker haben Messtechnik, um auch verdeckte Schadstoffe aufzuspüren. Grote rät empfindlichen Menschen und Familien mit kleinen Kindern, am besten schon vor dem Immobilienkauf eine Wohnraumanalyse durchführen zu lassen. Sie lässt auf den möglichen Sanierungsaufwand rückschließen, der Wert mindernd auf den Kaufpreis niederschlagen kann. Bei einem durchschnittlichen Kaufpreis für das Haus von 250.000 Euro liegen die Untersuchungskosten laut Grote bei etwa ein bis zwei Prozent.
Nicht nur asbesthaltige Baustoffe und Holzschutzmittel (PCP/Lindan), die in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren als unbedenklich verkauft wurden, können zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Auch moderne Baustoffe, vor allem PVC, Kunstharzkleber und Kunstfasern können bei einigen Menschen Erkrankungen verursachen. Zudem werden auch Schimmelpilze und Bakterien zu einem immer größeren Problem für Hausbesitzer und Mieter. "Die energetische Wende mit dem 'Dämm-Wahnsinn' der Gebäude und einem nicht angepassten Nutzerverhalten verwandeln unsere Lebensräume in optimale Biotope für Schimmelpilze", so Grote.
Wer sein Haus untersuchen lassen möchte, kann mit dem Immolytik-Team unter Tel. 041 61-99 78 88 einen Termin vereinbaren. Infos und Fachvorträge unter www.immolytik.de/seminare.
Weitere Themen rund ums Bauen und Wohnen im neuen WOCHENBLATT-Ratgeber unterhttp://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/magazine/Bauen_und_Wohnen/LK_Stade/17062015/
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