Achtung Wildwechsel! Mehr Unfälle im Landkreis Stade
(bc). Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko für Wildunfälle. Für den starken Anstieg sind laut Polizeisprecher Rainer Bohmbach zwei Hauptfaktoren verantwortlich: Einerseits wechselt das Wild vermehrt zwischen den jetzt abgemähten Feldern, die den Tieren keinen Schutz mehr bieten, und seinen Rückzugsgebieten im Wald. Anderseits ist es für die Autofahrer schwer, bei der früh einsetzenden Dämmerung einen Wildwechsel schnell genug zu erkennen.
Waren 2013 im Landkreis noch 595 Wildunfälle zu verzeichnen, notierte die Polizei im vergangenen Jahr 675 Wildunfälle und in diesem Jahr bis jetzt bereits 483 Fälle. Dabei handelt es sich hier nur um die Unfälle die bei der Polizei bekannt geworden sind, viele
Fälle werden auch direkt bei den Jagdpächtern oder auch gar nicht angezeigt und fließen so nicht in die Statistik ein.
Ist eine Kollision nicht mehr vermeidbar, sollte das Lenkrad festgehalten und eine Vollbremsung eingeleitet werden. "Auf keinen Fall unkontrolliert ausweichen", sagt Bohmbach. Im Fall eines Unfalls muss die Polizei verständigt und die Unfallstelle abgesichert werden. Wer das getötete Wild mitnimmt, macht sich wegen Wilderei strafbar.
Redakteur:Björn Carstens aus Buxtehude |
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