Ernährungstipp: Farbenfrohe Winterfrüchte
Wissenswertes von Karin Maring
Der Globalisierung sei Dank - selbst in der kalten Jahreszeit kaufen wir frisches Obst aus Mittelmeerländern. Gelb bis kräftig orange leuchtet das reiche Sortiment an Zitrusfrüchten. Sie stärken unser Immunsystem durch ihren hohen Vitamin C-Gehalt. Die kernlosen, süßen Mandarinen und Clementinen sind besonders beliebt, weil sie sich leicht schälen und essen lassen. Nach langer Reife in warmen Regionen gelangen die Früchte um die Weihnachtszeit in die Obstregale. Früher waren Orangen und Zitronen teuer und damit ein Symbol für Luxus und Reichtum. Adelige ließen sich in der Barockzeit „Orangerien“ bauen, in denen viele Arten der duftenden, immergrünen Zierpflanzen wuchsen. Aus dem ätherischen Öl der Schalen wurden Duftwässer hergestellt. Noch heute nutzt die Kosmetikindustrie diesen Rohstoff. Aus der weißen Innenschale, die sehr pektinreich ist, wird Geliermittel für Marmelade hergestellt. Die kandierte Schale der südlichen Cedratzitrone ist als Zitronat bekannt, das dem Stollen den typischen Geschmack gibt. Um die Haltbarkeit zu verlängern, wird die Schale frischer Zitrusfrüchte meist mit Wachsen und Konservierungsstoffen behandelt. Soll die Schale verwendet werden, immer Bio-Zitronen kaufen!
- Tipp: Für einen wärmenden Winterpunsch den frisch gepressten Orangensaft mit Zimtstange, Sternanis und etwas Zitronenschale erhitzen (nicht kochen), einige Minuten ziehen lassen und auf Wunsch mit Honig süßen. Schmeckt auch mit einem Schuss Rum oder Orangenlikör!
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