"Niedersachsen sind häufiger krank!"
Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen um 70 Prozent gestiegen / Krankenkasse "hkk" legt Report vor.
(mum). Die Beschäftigten in Niedersachsen sind häufiger krank als im Bundesdurchschnitt. Das hat die Krankenkasse "hkk" jetzt mitgeteilt. Zudem seien die Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen seit 2008 um 70 Prozent gestiegen.
Von 2008 bis 2012 ist der Krankenstand der erwerbstätigen "hkk"-Versicherten - also der Anteil der im Kalenderjahr angefallenen Arbeitsunfähigkeitstage (AU-Tage) - kontinuierlich von 3,52 auf 4,12 Prozent gestiegen. Dies lag erheblich über dem Bundesdurchschnitt von 3,64 Prozent. Dabei betrug die durchschnittliche Krankschreibungsdauer 13,19 Tage. Der Krankenstand in Niedersachsen übertraf mit 4,28 Prozent den Bremer Wert von 4,03 Prozent. Den höchsten Einzelwert wies der ehemalige Regierungsbezirk Weser-Ems mit 4,45 Prozent auf.
Die Krankenkasse "hkk" hat die erste Ausgabe ihres regionalen Fehlzeitenreports veröffentlicht. Er liefert aktuelle Zahlen zu Arbeitsunfähigkeiten und der Entwicklung des Krankenstandes seit 2008. Dazu wurden die anonymisierten Daten von etwa 233.000 erwerbstätigen "hkk"-Versicherten ausgewertet.
Den höchsten Krankenstand verzeichneten 2012 die Branchen Baugewerbe (4,58 Prozent), öffentliche Verwaltung (4,42 Prozent) und das Gesundheits- und Sozialwesen (4,21 Prozent).
Die meisten Arbeitsunfähigkeitstage gehen auf die Diagnosegruppen "Erkrankungen des Muskel- und Skelett-Systems" (384,54 Tage je 100 Versichertenjahre), "Verletzungen" (224,03 Tage) sowie "Psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen" (209,51 Tage) zurück.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.