"Wellcome"-Projekt hilft jungen Müttern
Projekt der Diakonie Hittfeld und Winsen bietet alltagsnahe Unterstützung für die ersten Baby-Monate
mi. Landkreis. Jungen Familien nach der Geburt ihres Kindes alltagsnahe, praktische Hilfe anbieten, das ist die Idee von „wellcome“, einem Projekt, das seit 2006 von der Schwangerschaftsberatung des Diakonischen Werkes der Kirchenkreise Hittfeld und Winsen angeboten wird - mit Erfolg. Mittlerweile begleiteten die ca. 15 ehrenamtlichen Helferinnen von „wellcome“ schon 125 junge Familien und Alleinerziehende durch die ersten Baby-Monate.
Eine dieser Alleinerziehenden ist Ann-Katrin Leppin. Sieben Jahre hatte sie in den USA als Lehrerin gearbeitet, dann kam sie hochschwanger und ohne Partner zurück nach Deutschland. Mittlerweile ist Sohn Tariq geboren. „Meine Mutter lebt nicht mehr, mein Vater wohnt weit entfernt, nur eine Freundin hilft mir, sagt die 33-Jährige. Ihre Freundin war es auch, die sie auf das „wellcome“-Projekt hinwies.
Jetzt kommt ein- bis zweimal pro Woche Inge Frey (65) zu Ann-Katrin und ihrem drei Monate alten Sohn Tareq nach Hause. Die Mutter zweier erwachsener Kinder ist eine der ehrnamtlichen Mitarbeiterinnen im „wellcome“-Team. „Sie gibt mir Zeit, damit ich einkaufen, die Wohnung putzen oder einfach mal entspannt duschen kann“, sagt Ann-Katrin Leppin. Außerdem helfe ihr Inge Frey ganz praktisch mit Tipps und Erfahrung.
„Ich unterstütze die beiden gerne, der Einsatz als „wellcome-Mutter“ bereichert auch mein Leben, so Inge Frey.
Koordiniert wird das Projekt von Christine Arndt. Die Mitarbeiterin der Diakonie betont die Wichtigkeit des Angebots: „Voraussetzung für die Hilfe ist ein informelles Beratungsgespräch sowie mehre Kennenlerntreffen.“, erklärt Christine Arndt.
Die Unterstützung laufe dann zwei bis drei Monate, aber in jedem Fall bis zum ersten Geburtstag des Kindes. Die Kosten dafür seien mit 5 Euro pro Stunde plus einer einmaligen Vermittlungsgebühr von 10 Euro sehr gering. „Wer sich das nicht leisten kann, dem bieten wir individuelle Ermäßigungen an - schließlich soll unsere Hilfe nicht am Geld scheitern“, sagt Christine Arndt.
• Weitere Informationen erhalten Hilfesuchende unter Tel. 04181-282780 oder E-Mail: buchholz@wellcome-online.de
Redakteur:Mitja Schrader |
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