Land soll 19.000 Stellen abbauen

Noch mehr Schläfer im Dienst fürchtet der Rechnungshof, wenn immer mehr Beamte immer weniger Menschen verwalten | Foto: DOC_RABE_Media_Fotolia
  • Noch mehr Schläfer im Dienst fürchtet der Rechnungshof, wenn immer mehr Beamte immer weniger Menschen verwalten
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Immer weniger Einwohner: Niedersächsischer Landesrechnungshof fordert drastischen Personalabbau / Auch 7.700 Lehrerstellen sollen wegfallen

rs. Landkreis Vor dem Hintergrund des erwarteten Bevölkerungsrückgangs in Niedersachsen regt der Landesrechnungshof an, die Zahl der Landesbediensteten bis 2028 um 19.000 zu reduzieren, davon 7.700 Lehrerstellen.

"Ohne einen weiteren Stellenabbau in der Landesverwaltung droht ein erheblicher Personalüberhang", heißt es in dem Prüfbericht, der am vergangenen Mittwoch in Hannover vorgestellt wurde. Bis zu 1,26 Milliarden Euro pro Jahr könnte das Land einsparen, wenn die Maßnahme umgesetzt wird. Als Zeitraum schlagen die Rechnungsprüfer drei Wahlperioden vor, in denen jeweils 6.000 bis 6.500 Stellen wegfallen könnten. Bis 2028 sollte der Stellenabbau vollzogen sein.

Wegen des erwarteten Rückgangs der Schülerzahlen könnten im genannten Zeitraum allein 7.700 Lehrerstellen wegfallen, ohne dass sich die Qualität der Schulen verschlechtern würde, heißt es in dem Bericht. Lehrer sollten aber künftig 1,5 Stunden pro Woche länger arbeiten.

Derzeit beschäftigt das Land 190 000 feste Mitarbeiter, davon 127.000 Beamte. Nach aktuellen Prognosen wird die Bevölkerungszahl bis 2030 um rund 600.000 Personen sinken. Soll der heute gültige Schlüssel von Landesbediensteten und Einwohnern unverändert bleiben, müssten sogar rund 26.000 Stellen abgebaut werden.

Vor dem Hintergrund dieser Prognosen stellt sich die Frage, ob nicht auch beim Bund und bei den Städten und Gemeinden ein erheblicher Stellenabbau möglich ist.

Redakteur:

Reinhard Schrader aus Buchholz

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