Fit ab Fünfzig pluss: Vorsorgeprogramme zahlen sich aus - für Gesundheit und Portemonnaie
(djd/pt). Das Auto bringen die Deutschen regelmäßig zum TÜV, damit alles rund läuft. Nicht zuletzt, weil es ohne gültige Plakette richtig teuer werden kann. Solche Strafen gibt es in der Gesundheitsvorsorge nicht. Im Gegenteil: Wer hier die Kontrolltermine gewissenhaft wahrnimmt, wird von vielen Krankenkassen kräftig belohnt. Welche Check-ups sind - vor allem für Mitglieder 50plus - sinnvoll? Wie funktionieren sie und wie oft müssen sie sein?
Buchstäblich auf Herz und Nieren prüft der Hausarzt seine Patienten beim Gesundheits-Check-up, der alle zwei Jahre sinnvoll ist. Neben der körperlichen Untersuchung gehören Labortests der Blut- und Urinwerte sowie ein eingehendes Gespräch dazu. Volkskrankheiten wie Diabetes, Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und der Nieren können auf diese Weise frühzeitig entdeckt werden.
Ebenfalls alle zwei Jahre sinnvoll ist der Gang zum Dermatologen zur Hautkrebsfrüherkennung. Jedes Jahr erkranken in Deutschland 195.000 Menschen neu daran. Beim Haut-Check können Veränderungen rechtzeitig erkannt und gegebenenfalls therapiert werden.
Jährlich sollten Patienten ab 50 Jahren außerdem ihr Darmkrebsrisiko prüfen lassen. Das Tückische an dieser Krebsart ist, dass sie oft erst Beschwerden macht, wenn die Erkrankung bereits weit fortgeschritten ist. Ein Schnelltest auf okkultes (nicht sichtbares) Blut im Stuhl kann Veränderungen im Darm aufdecken. Ab 55 Jahren können Patienten wählen zwischen einem zweijährlichen Schnelltest oder einer Darmspiegelung im Abstand von zehn Jahren.
Vorsorge kann Leben retten. Damit noch mehr Patienten diese Möglichkeit wahrnehmen, haben einige Krankenkassen attraktive Bonusprogramme entwickelt und zahlen gewissenhaften Patienten Prämien aus.
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