Innovative Idee für Patienten: Buchholzer Unternehmen entwickelt erste Medikationskarte

"Eine gute Datenbasis ist Voraussetzung für beste Beratung", weiß Markus Bönig, hier mit Mitarbeiterinnen einer Ordermed-Partner-Apotheke in Lüneburg | Foto: oh
  • "Eine gute Datenbasis ist Voraussetzung für beste Beratung", weiß Markus Bönig, hier mit Mitarbeiterinnen einer Ordermed-Partner-Apotheke in Lüneburg
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kb. Buchholz. Alle wichtigen Angaben zu Medikamenten, Allergien, Unverträglichkeiten und Vorerkrankungen können Patienten seit Mitte März auf ihrer persönlichen Medikationskarte hinterlegen, die das Buchholzer Unternehmen Ordermed gemeinsam mit der "Initiative sichere Medikamentenverwendung" deutschlandweit etablieren will. "Unsere Zielgruppe sind vor allem chronisch Erkrankte", sagt Ordermed-Geschäftsführer und Vorsitzender der "Initiative sichere Medikamentenverwendung" Markus Bönig. Sie könnten mit der neuen Karte nicht nur Folgerezepte und Medikamente online bestellen, sondern würden vor allem eine gute Datenbasis dafür schaffen, beim Apotheker aber auch beim Arzt bestens beraten zu werden.

Wie funktioniert das Ganze? Die Medikationskarte ist in teilnehmenden Apotheken erhältlich oder kann online bestellt werden (http://www.medikationskarte.de). Ebenfalls online erfolgt die Registrierung der Karte. Dazu gibt der Benutzer die auf der Medikationskarte angegebene Nummer und den Sicherheitscode ein. Anschließend füllt der Patient das Online-Formular mit seinen Adressdaten aus und kann die Karte nun für 14 Tage kostenlos testen. Anschließend wird eine Jahresgebühr von 20 Euro fällig.
Im "persönlichen Medikationscenter" kann der Nutzer online seine Allergien und Vorerkrankungen, Medikamente und Dosierungsschemata, den verschreibenden Arzt sowie Notfalldaten erfassen, sehen, ändern und auch wieder löschen. Er kann außerdem elektronisch Rezepte bei seinem Arzt und Medikamente bei seiner Stammapotheke vorbestellen und vermeidet damit Wartezeiten oder doppelte Wege.
Wenn der Nutzer die Medikationskarte immer bei sich trägt, können im Notfall auch Ärzte und Rettungssanitäter mit jedem internetfähigen Handy oder einem anderen mobilen Online-Zugang über www.medikationskarte.de direkt zu den möglicherweise lebensrettenden Informationen gelangen. Auf der Medikationskarte kann auch dokumentiert werden, ob und wo eine Patientenverfügungen oder -vollmacht hinterlegt ist.
Mit der Online-Registrierung wählt der Nutzer der Medikationskarte auch seine "Apotheke des Vertrauens" aus. Das kann jede Apotheke in Deutschland sein. Ist die gewählte Apotheke Ordermed-Partner hat sie jederzeit Zugriff zu den hinterlegten Daten und kann so Medikamente auch bei der Online-Vorbestellung schnell auf mögliche Wechselwirkungen hin überprüfen. In allen anderen Apotheken kann der Patient seine Karte vorlegen und dem Apotheker so den Zugriff auf seine Patientendaten ermöglichen.
"Die Medikationskarte ist eine praktische Lösung für alle, die im Online-Zeitalter angekommen sind", sagt Markus Bönig. Aber auch für Pflegebedürftige und chronisch Kranke ohne Internetzugang sei es möglich, ihre Daten von Angehörigen verwalten zu lassen.

• Alle Informationen zur Medikationskarte finden Sie online auf http://www.medikationskarte.de. Weitere Infos auch auf https://ordermed.de (hier finden Sie auch die Ordermed-Partnerapotheken in Ihrer Nähe) und http://www.ismev.de. "Eine gute Datenbasis ist Voraussetzung für beste Beratung", weiß Markus Bönig, hier mit Mitarbeiterinnen einer Ordermed-Partner-Apotheke in Lüneburg

Redakteur:

Katja Bendig aus Seevetal

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