Kultur und Wissenschaft in Darmstadt

Die Mathildenhöhe in Darmstadt - auch Stadtkrone genannt - besteht aus dem Jugendstil-Ensemble: Hochzeitsturm (li.), der Ausstellungshalle und Gemeinschaftsateliers der Künstlerkolonie sowie der wunderschönen russischen Kapelle
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Reisetipp für den Herbst: Ein Kurzurlaub in der früheren Residenzstadt lohnt sich

(mpt/tw). Als südliches Oberzentrum der Metropolregion Rhein-Main ist die Wissenschafts- und Kulturstadt Darmstadt sehr gut für einen Kurzurlaub innerhalb Deutschlands geeignet.
Die Stadt besticht in erster Linie durch ihre kulturelle Vielfalt, welche sich zum Beispiel in den öffentlichen, kunstvoll gestalteten Parkanlagen sowie der lebendigen Innenstadt widerspiegelt. Direkt in der Innenstadt lockt zum Beispiel der Herrengarten, aber auch die Fußgängerzone mit ihren Restaurants, Cafés und Boutiquen, die Mathildenhöhe und die Rosenhöhe laden zum Verweilen und Flanieren ein. Am besten erkundet man Darmstadt allerdings im Rahmen einer der vielen Führungen - immerhin hat die Stadt aus geschichtlicher, kultureller und wissenschaftlicher Sicht einiges zu bieten.
Historisches Erbe - Die Mathildenhöhe: Das mehr als 100 Jahre alte Jugendstil-Ensemble ist ein außergewöhnliches Gesamtkunstwerk und besteht aus Ausstellungsgebäuden, Künstlerhäusern, dem Hochzeitsturm - hier kann man sich wirklich trauen lassen - sowie dem Museum Künstlerkolonie. Das wohl bekannteste historische Erbe Darmstadts war ursprünglich ein öffentlicher Park im englischen Stil und wurde erst 1833 mit dem Platanenhain, Pavillons und Gartenhäusern ergänzt. Für die Erkundung der Mathildenhöhe auf eigene Faust, hat die Darmstadt Marketing GmbH einen Audioguide mit Informationen zu dem Ensemble sowie eine 3D-basierte "Augmented Reality"-App rund um das Haus Olbrich entwickelt.
Forschung und Wissenschaft: Darmstadt trägt seit 1997 als einzige hessische Metropole den Titel "Wissenschaftsstadt". Die Forschungen werden dabei nicht nur an den beiden Fachhochschulen und der Technischen Universität durchgeführt, sondern auch in zahlreichen öffentlichen und privaten Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen sowie in Unternehmen. Im Rahmen der vielen Angebote in den wissenschaftlichen Initiativen und Einrichtungen kann man auch als Besucher an den Ergebnissen teilhaben. Und auch Kinder können spielend Phänomene und Naturgesetze entdecken.
Blick in die Sterne im "ESOC": Das Kontrollzentrum der Europäischen Weltraumorganisation "ESA", das "European Space Operations Centre" (ESOC), ist seit 1967 für den Betrieb von ESA-Satelliten sowie das zugehörige weltweite Bodenstationennetz verantwortlich. Einen Blick hinter die Kulissen können Besucher bei einer der heißbegehrten Führung werfen. Belohnt werden sie dafür mit Infos zu "Envisat", einem leistungsfähigen Erdbeobachtungssatelliten, der zum Beispiel das Ozonloch und die globale Luftverschmutzung überwacht. Darüber hinaus können sie Zeuge des "Mars Express" werden, der einzigartige Aufnahmen des roten Planeten bereitstellt.
Lichterfest "Eine Nacht in Gelb"
Im Rahmen der Darmstädter Jugendstiltage wird die Mathildenhöhe einmal im Jahr zu einem Platz zum Flanieren und Feiern. Das Illuminationsfest "Eine Nacht in Gelb" war dieses Jahr der Höhepunkt der Jugendstiltage im Mai: Mehr als 200 Lampions und 1.000 Windlichter strahlten dabei die Gebäude und den Musenhügel an und tauchten die Mathildenhöhe in eine unvergleichbare Atmosphäre. Das Illuminationsfest blickt auf eine lange Tradition zurück: Schon vor mehr als 100 Jahren wurde es zu Zeiten der Künstlerkolonie gefeiert. Für Gäste steht an diesem Wochenende jedes Jahr ein besonderes Jugendstil-Angebot mit Rundum-sorglos-Paket bereit.
Und wer nach all der überwältigen Kultur und spannenden Wissenschaft nicht genug von Darmstadt bekommt, kann in diversen urigen Clubs und Bars in das Nachtleben starten.

Weitere Reise-Tipps:
- Per Bus entspannt zum Adventshopping oder Weihnachtsmarkt
- Kranich-Woche im UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Die Mathildenhöhe in Darmstadt - auch Stadtkrone genannt - besteht aus dem Jugendstil-Ensemble: Hochzeitsturm (li.), der Ausstellungshalle und Gemeinschaftsateliers der Künstlerkolonie sowie der wunderschönen russischen Kapelle
Romantische Aussicht auf das alte Rathaus und den Marktplatz
Redakteur:

Tamara Westphal aus Buchholz

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