Zum Tod von Sangesbruder Emil Brennecke
MGV trauert um Ehrenvorsitzenden
sla. Elstorf. Der Männergesangverein „Germania Elstorf von 1885" (MGV) trauert um seinen Ehrenvorsitzenden Emil Brennecke, der Anfang Dezember nach schwerer Krankheit im Altern von 88 Jahren verstarb.
In Westpreußen 1932 geboren, führten Vertreibung und Flucht seine Familie 1945 nach Hollenstedt, wo er sich 1947 dem dortigen Gesangverein anschloss. Durch die Heirat kam er 1956 nach Elstorf, führte den Mühlenbetrieb seines Schwiegervaters fort und wurde als "Müller Emil" bekannt. Im selben Jahr wurde er Mitglied des Männergesangvereins in Elstorf. 1964 wählte man ihn zum 2. Vorsitzenden, 1980 zum 1. Vorsitzenden.
Eine besondere Herausforderung war für Brennecke die Organisation des 100-jährigen Vereinsjubiläums im Jahre 1985. Viele erinnern sich noch gut an die geschmückte Werkshalle der Tiefbaufirma Cohrs, den Sternmarsch mit über zwanzig geladenen Vereinen und die weiß-blauen Vereinsfahnen, die in Elstorf und Schwiederstorf wehten. Es war der wohl größte Tag in der Vereinsgeschichte des MGV, und dieses Fest sei eng verbunden mit dem Namen Emil Brennecke, der nicht nur organisiert, sondern stets ganz vorne angepackt habe, so die Vorstandsmitglieder.
Darüber hinaus war Emil Brennecke Mitbegründer der Theatergruppe des MGV und inszenierte 1990 das erste Vereinskonzert unter dem Motto „Singendes, klingendes Elstorf“.
Ein besonderes Anliegen war ihm die Sängerfreundschaft mit dem MGV Kleinheppach und die Fahrten ins Schwabenland.
Emil Brennecke hat sich im Verein stets außerordentlich engagiert. Als er 1995 nach 15 Jahren den Vereinsvorsitz an Alfons Rischer übergab, wurde er von der Jahreshauptversammlung einstimmig zum Ehrenvorsitzenden ernannt. In den Jahren nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand blieb er bis zuletzt ein begeisterter Sänger und der Singabend hatte für ihn stets höchste Priorität.
Redakteur:Susanne Laudien aus Buxtehude |
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