A20-Gegner bedauern Ausscheiden von EVB-Geschäftsführer Ulrich Koch

Ulrich Koch | Foto: VDV

(lt). Der Koordinationskreis der Initiativen und Umweltverbände gegen die A22/A20 bedauert das Ausscheiden des Geschäftsführers der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (EVB) und betrachtet die Entwicklung mit Sorge. Die Meldung vom Ausscheiden Kochs zum Oktober aufgrund eines nicht verlängerten Vertrages hatte sich Anfang Juli über die Branchen-Zeitschrift "Rail Business" verbreitet und ist inzwischen auch offiziell bestätigt worden.
Koch genieße einen hervorragenden Ruf und habe sich mit Tatkraft für die EVB eingesetzt, heißt es in der Pressemitteilung der A20-Gegner. U.a. sei es ihm gelungen, für die Ertüchtigung der Strecke zwischen Bremerhaven und Bremervörde Mittel aus dem Konjunkturpaket II in die Region zu ziehen. Die Strecke eigne sich hervorragend für die schienengebundene Hinterlandanbindung der Seehäfen.
Würden weitere kleine Maßnahmen realisiert, wie Verbindungskurven oder Ausweichstellen im Bereich der Schiene, könne auf den Neubau einer A20 verzichtet werden, so die A20-Gegner.
Uwe Schmidt, Sprecher des Koordinationskreises, warnt davor, dass durch die Veränderungen bei der EVB eine Herabwürdigung der Bahn zugunsten der A20 erfolgen könnte.
Hintergrund: Der neue Aufsichtsratsvorsitzende Ministerialdirigent der EVB, Bernd Schmidt, der im Verkehrsministerium von der Vorgängerregierung übernommen wurde, ist ein Befürworter der A20. Bernd Schmidt wolle das Unternehmen laut "Rail Business" offenbar "stramm auf Rendite trimmen", so die A20-Gegner.

Redakteur:

Lena Stehr

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