"Unsere Kunden können beruhigt sein!"
Andreas Sommer von der Sparkasse Harburg-Buxtehude zu den Folgen der Griechenland-Krise
(os). Mit einem Referendum will der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras die Bürger am morgigen Sonntag, 5. Juli, über das Sparpaket entscheiden lassen. Ein "Grexit", das Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro, scheint nicht mehr unmöglich. Welche Folgen hätte das für deutsche Anleger und deutsche Touristen, die nach Griechenland reisen wollen? Dazu nimmt Andreas Sommer, Vorstandsmitglied und Pressesprecher der Sparkasse Harburg-Buxtehude, Stellung.
"Unsere Kunden können beruhigt sein. Die Märkte können selbst mit der Grexit-Perspektive mittlerweile leben", betont Sommer. Das zeige die erste Reaktion an den Finanzmärkten: Zwar mussten einige Aktienmärkte Einbußen hinnehmen, andere Marktsegmente wie der Euro- und der Goldkurs seien aber stabil geblieben, erklärt Sommer. In den kommenden Wochen müssten sich Anleger allerdings noch auf Schwankungen an den Finanzmärkten einstellen. "Eine Änderung der strategischen Ausrichtung des Portfolios wird aber nicht nötig sein", betont Sommer.
Wirtschaftlich schätzt Sommer Griechenland als zu klein ein, um die Konjunktur im gesamten Euroraum zu bremsen. Zudem würden die Schulden Griechenlands nicht mehr vom privaten Sektor gehalten. Daher drohe keine Finanzmarkt-Stabilisierung, wenn die Rückzahlungen bei einem Grexit ausfallen, so Sommer.
Griechenland-Touristen empfiehlt Andreas Sommer, genügend Bargeld bei sich zu führen. "Sie können zwar weiterhin im Rahmen ihres üblichen Verfügungslimits mit der Karte bezahlen und am Geldautomaten abheben", so der Sparkassen-Vorstand. Allerdings sei nicht sicher, dass diese stets ausreichend befüllt sind. Sommer: "In Geschäften und Restaurants soll das Bezahlen mit EC- oder Kreditkarten wie gewohnt möglich sein."
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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