Die Uhr der Oma geht wieder
Andrang zur Eröffnung des Drochterser "Elbe-Repair-Cafés"
ig. Drochtersen. Lubor Schley ist glücklich. Die alte Uhr, ein Erbstück ihrer Uroma, „geht wieder“. „Sie erinnert mich so sehr an die Oma, ist ja auch ein wunderbares Schmuckstück.“ Für die Reparatur der antiken Uhr hat Gerd Eckhoff gerade mal eine halbe Stunde gebraucht. Der Drochterser gehört zur Crew des „Elbe-Repair-Cafés“, das am vergangenen Samstag erstmals die Pforten öffnete. Zur Premiere kamen viele Interessierte.
Das Motto der neuen Einrichtung: „Reparieren statt wegwerfen“. Rund 15 defekte Geräte wurden gebracht - darunter Bügeleisen, Mixer, Lautsprecher, eine Herdplatte, CD-Player, Video-Abspielgerät und Lampen. Viele der Geräte wurden von den acht ehrenamtlichen Spezialisten fachmännisch instandgesetzt. „Elektroschrott vermeiden und Nachhaltigkeit fördern ist unser Konzept“, so die Ideengeber Dirk Ludewig und Uwe Kowald. Das gemeinschaftliche Reparieren bereitete den Beteiligten Spaß und schonte so manchen Geldbeutel. Denn die Reparaturen sind kostenlos – wie auch Kaffee, Kuchen und belegte Brötchen, serviert vom Team der Aktion „…fair geht vor!“. Spenden für einen guten Zweck sind allerdings willkommen.
Zur Eröffnung des "Elbe-Repair-Cafés" kamen auch Landrat Kai Seefried und Bürgermeister Mike Eckhoff. Beide sparten nicht mit Lob. „Diese nicht kommerzielle Initiative, die auf ehrenamtlichem Engagement fußt, können wir nur begrüßen und unterstützen." Ein Dank ging auch an die Betreiberin des Drochterser „Landwandel“ Karen Corleis. Sie stellte die Räumlichkeiten – auch eine Küche – kostenlos zur Verfügung. Lust, mitzumachen? Infos zum Projekt gibt es unter Tel. 0171-5422390. Der nächste Öffnungstermin ist Samstag, 28. Mai, 10 bis 13 Uhr.
Redakteur:Dirk Ludewig aus Stade |
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