Er starb mit nur 53 Jahren
Ballermann-Sänger Sascha Loudovici aus Drochtersen ist tot
Seine Fans sind in tiefer Trauer: Kultsänger Sascha Loudovici ist tot. Der Musiker aus Drochtersen wurde nur 53 Jahre alt. Er soll einen Herzinfarkt erlitten haben. Loudovici wurde in der Nähe von Plön in seinem Auto gefunden. Für den Sänger des "Chaos Teams" gab es keine Rettung mehr. In seiner Wahlheimat Drochtersen herrscht Entsetzen. Der Stimmungsbarde hatte erst vor Kurzem noch einen Auftritt beim Elbstrand-Festival auf Krautsand.
Auch auf Mallorca dürfte Trauer herrschen: Loudovici war bereits für die nächsten Ballermann-Auftritte gebucht. Es ist noch nicht lange her, dass der Sänger gemeinsam mit seinem "Chaos Team"-Kollegen DJ Jemmy (45) einen neuen Malle-Song herausgebracht hat. Der Titel: "Wenn der Pegel stimmt." Auch DJ Jemmy, der Loudovici seit mehr als 20 Jahren kennt, ist fassungslos: Er habe seinen besten Freund verloren.
Am Ballermann wird man das Stimmungs-Duo vermissen. Unvergessen werden Party-Hits bleiben wie "Orange trägt nur die Müllabfuhr", "Wir sind die Kinder vom Süderhof" oder "Bibi und Tini", mit denen das "Chaos-Team" zusammen mit Ballermann-Star Mickie Krause dem Partyvolk auf der Insel ordentlich eingeheizt hat. Mickie Krause ("Zehn nackte Frisösen") richtete auf Facebook bewegende Worte an seinen alten Kumpel: "Sascha, du warst so ein feiner Kerl. Wir kannten uns seit 1998, haben gemeinsam auf der Bühne gestanden, sind Boot gefahren, hab auf Eurer Hochzeit gesungen, hatten gemeinsame Hits, ganz viel Spaß am Leben... Mach's gut mein Freund! Du wirst fehlen. Ruhe in Frieden! Dein Freund Mickie."
Loudovici kam der Liebe wegen in seine Wahlheimat Drochtersen. Er hinterlässt seine Frau Svenja und eine gemeinsame Tochter. In Kehdingen hat sich Loudovici in den verschiedensten Bereichen ehrenamtlich engagiert. Beim Trägerverein der Drochterser Kulturscheune war er bis zuletzt 1. Vorsitzender und organisierte dort unzählige Veranstaltungen. Sein langjähriger Mitstreiter und guter Freund, WOCHENBLATT-Mitarbeiter Dirk Ludewig, sprach angesichts von Loudovicis frühem Tod von einem Verlust für die gesamte Region: "Er hat das Ehrenamt wirklich gelebt."
Auch Stades Landrat Kai Seefried ist tief betroffen. Wie viele aus Drochtersen und der gesamten Region brachte er seine Trauer in den sozialen Medien zum Ausdruck. Seefried war Loudovici erst vor zwei Wochen beim Elbstrand-Festival begegnet. "Mensch! Das ist noch keine 14 Tage her… Es ist wirklich kaum zu begreifen, dass Sascha nicht mehr bei uns ist! Immer für andere und vor allem für die Kultur und für seine Heimatgemeinde Drochtersen da! So viel Power, so viel Freude, so viel Motivation, so viel Herz. Sascha, Du wirst uns allen fehlen! Ich wünsche allen, die ihn vermissen, vor allem aber seiner lieben Familie alles erdenklich Gute und ganz viel Kraft", schrieb der Landrat auf Instagram.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.