Neuer Dialogkreis beschäftigt sich mit Planungen für Zubringer zum Kehdinger Kreuz
Belastungen für Anwohner möglichst gering halten
lt. Landkreis. Die Belastungen für die Anwohner und den durchgehenden Verkehr nach der Fertigstellung des geplanten Kreuzes Kehdingen möglichst gering zu halten, ist das Ziel des kürzlich neu gegründeten Dialogkreises, dem Vertreter der betroffenen Kommunen, des Landkreises und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) angehören.
Der Bau des Kehdinger Kreuzes sowie der anschließenden Bauabschnitte der A 26 in Richtung Stade und der A 20 in Richtung Oldendorf-Himmelpforten, werde eine Verkehrszunahme zwischen dem Kreuz Kehdingen und der B 495 mit sich bringen, so Sebastian Mannl, Geschäftsbereichsleiter Oldenburg der NLStBV und Leiter der Projektgruppe A 20.
Die vom Kehdinger Kreuz kommenden Verkehre werden künftig über die K 27/K 12 und die L 111 auf die nachgeordneten Straßen verteilt. Die beiden ineinanderübergehenden Kreisstraßen könnten aber in ihrem aktuellen Ausbauzustand die erwarteten Verkehre nicht aufnehmen. Gemeinsam wollen die zuständigen Straßenbaulastträger nun daran arbeiten, Planungen für eine verkehrssichere Entwicklung des Straßennetzes voranzutreiben: „Dass wir im Dialogkreis mit allen wichtigen Beteiligten an einem Tisch sitzen, ist enorm wichtig“, so Mannl.
Im Fokus der ersten Sitzung standen die Verkehrsprognosen für die K 12, K 27 sowie die L 111, abhängig von der Reihenfolge der Fertigstellung der Bauabschnitte. Auch bisherige Überlegungen zur Ertüchtigung oder zum Ausbau der Straßen wurden ausgetauscht. Weitere Themen, wie etwa die Leitung des Baustellenverkehrs, die hohe Auslastung der Elbfähre und Auswirkungen auf den öffentlichen Personennahverkehr zwischen Stade und Nordkehdingen wurden gesammelt.
Schwerpunktthema der nächsten, für September angesetzten Sitzung sollen die planerischen Möglichkeiten an den Kreisstraßen K 12 und K 27 sein.
Der Dialogkreis wurde durch die Projektgruppe Küstenautobahn der NLStBV initiiert. An der konstituierenden Sitzung teilgenommen haben Vertreter des Landkreises Stade, der Hansestadt Stade, der Gemeinde Drochtersen, der Samtgemeinde Nordkehdingen mit der Mitgliedsgemeinde Wischhafen, des Projektteams für die Küstenautobahn, die für Bundes- und Landesstraßen zuständige Stelle bei der NLStBV sowie der CDU-Landtagsabgeordnete Kai Seefried.
• Das Projekt Küstenautobahn umfasst den niedersächsischen Teil der A 20 und die Bauabschnitte 5a und 5b der A 26 (Drochtersen – Stade).
Die A 20 in Niedersachsen gehört mit einer Länge von rund 129 Kilometern zu den größten Planungen für den Neubau von Autobahnen in Deutschland.
Redakteur:Lena Stehr |
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