Das wird teuer
Dornbuscher Klappbrücke nach Krautsand ist marode
Wer von Dornbusch auf die schöne Elbinsel Krautsand gelangen möchte, nutzt eine Klappbrücke über der Wischhafener Süderelbe. Das gilt sowohl für Auto- und Radfahrer als auch für Fußgänger. Allerdings: wie lange noch? Denn das Bauwerk ist marode und bedarf dringend einer umfassenden Sanierung. Die Kosten hierfür liegen bei geschätzten 1,7 Millionen Euro. Das kann die Gemeinde finanziell alleine nicht berappen. Deshalb sollen "Fördertöpfe" gesucht werden. Aber gibt es die?
Rückblick: Die Klappbrücke wurde Mitte der 1980er Jahre in ihrer heutigen Form in einer Modulbauweise errichtet. Jetzt – knapp 40 Jahre später – weist sie altersbedingte Schäden an der Konstruktion auf. Besonders sichtbar wird dies am Zustand der Fahrbahn, die aus Holzbohlen besteht und durch Verwitterung stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Weitere Schadensbilder sind beim Korrosionsschutz der Stahlkonstruktion aufgetreten. Hinzu kommen weitere Mängel an technischen Bauteilen. Zusätzlich sind Schäden an den Tragekonstruktion der Geländer aufgetreten. Die Folge: Die Verkehrssicherheit kann so nicht mehr uneingeschränkt aufrechterhalten werden. Deshalb musste bereits das zulässige Fahrzeuggewicht auf zwölf Tonnen und die Höchstgeschwindigkeit auf zehn Stundenkilometer beschränkt werden.
Aufgrund dieser Ausgangslage sei eine punktuelle Reparatur der Schäden nicht mehr sinnvoll und eine "grundhafte Sanierung" des Stahlüberbaus mit Änderung der Fahrbahnkonstruktion notwendig, heißt es seitens der Gemeindeverwaltung. Die Fahrbahn aus Holz soll durch eine Stahlkonstruktion ersetzt, der Korrosionsschutz erneuert und das Geländer gegen eine dauerhaftere Metallkonstruktion ausgetauscht werden. Zusätzlich soll die elektrische Anlage dem Stand der Technik angepasst werden. Grundsätzlich bestehen Überlegungen, die Brücke so herzurichten, dass sie auch von Bussen genutzt werden kann. So könnte der Ortsteil Krautsand besser an den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) angebunden werden.
Die Brückensanierung ist Thema auf der nächsten Sitzung des Ausschusses für Bau und Verkehr am Mittwoch, 1. November, um 19 Uhr in der Mensa der Elbmarschen-Schule. Weitere Themen sind der Haushaltsplan, die Schulhofgestaltung an der Elbmarschen-Schule in Drochtersen und die Erneuerung des Sportplatzes Assel.
Redakteur:Dirk Ludewig aus Stade |
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