Geradlinig und engagiert
Erhard Wolfkühler (†) suchte die Nähe zu den Menschen
ig. Drochtersen. Erhard Wolfkühler (69) ist gestorben. Diese Nachricht erschütterte in der vergangenen Woche viele Menschen (das WOCHENBLATT berichtete). Dabei war der beliebte Politiker und Familienvater gerade nach monatelanger, schwerer Erkrankung wieder auf dem Weg der Besserung, nahm am öffentlichen Leben teil, freute sich, dass es aufwärts ging.
Besonders in seiner Heimatgemeinde Drochtersen steht den Menschen die Trauer ins Gesicht geschrieben. "Er war geradlinig, mit großem Tatendrang versehen, aufrichtig, geachtet, hilfsbereit, hat viel für die Region bewirkt, suchte das Gespräch mit den Menschen", so ein Bürger aus Drochtersen. Und: "Er war nie abgehoben. Solche Politiker gibt es wirklich selten."
Wolfkühler gehörte von 1998 bis 2008 dem Niedersächsischen Landtag an und war über zwei Wahlperioden von 2001 bis 2011 Mitglied des Stader Kreistages. Während seiner langjährigen Zugehörigkeit zum Gemeinderat Drochtersen war er von 1996 bis 2004 SPD-Fraktionsvorsitzender, hat sich als Mitglied in vielen Fachausschüssen leidenschaftlich für die Belange der Gemeinde eingesetzt. Als Vorsitzender des Schulausschusses gehört die gute Entwicklung des Schulstandortes Drochtersen mit der Einführung der Kooperativen Gesamtschule zu seinen persönlichen Verdiensten.
"Wir danken Erhard Wolfkühler für sein aktives Engagement für die Sozialdemokratie. Er bleibt unser unvergessener politischer Weggefährte", so Heino Baumgarten, SPD-Ratsfraktions-Vorsitzender in Drochtersen.
Redakteur:Dirk Ludewig aus Stade |
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