Mit einem falschem Namen hinter das Licht geführt

Hans Hinrich Sahling (li.) übergibt die Urkunde an Günter Heinsohn | Foto: ig
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Kulturpreis der Volksmusik geht an einen überraschten Günter Heinsohn

ig. Dornbusch. Der Dornbuscher Günter Heinsohn (74) ist der Erfinder des "Kulturpreises der Volksmusik", den die Kreismusikvereingung Stade jährlich vergibt. Die Idee hatte der Dornbuscher vor 25 Jahren – damals noch Erster Vorsitzender der Vereinigung. Erster Preisträger war der Gründer der Kehdinger Blasmusikanten, Helmut Willers. "Den Preis habe ich ihm einst in der Dornbuscher Festhalle überreicht", erinnert sich Heinsohn.

Jetzt wurde der Musiker selbst in seinem "Wohnzimmer" gekürt: Heinsohn erhielt am vergangenen Wochenende in der Festhalle auf der 25. Delegiertentagung den begehrten Preis. Und zeigte sich total überrascht. Denn er durfte zwar wie gewohnt die Urkunde drucken – allerdings mit einem falschen Namen. "Die haben mich richtig reingelegt", schmunzelt Heinsohn. Er freue sich als Gründer der Vereinigung sehr, dass sein ehrenamtliches Wirken so nachhaltig sei. "Das macht mich stolz." Von den mehr als 60 Musikern und Gästen, darunter auch der Stellvertretende Landrat Hans-Jürgen Dethje, erhielt er tosenden Applaus.
Günter Hensohn war 1980 Mitgründer des Spielmannzuges Dornbusch und war dort 13 Jahre lang organisatorischer Leiter. Auch war er 1989 Gründer des Bezirksmusikvereins Hansa - und dort über zehn Jahre Zweiter Vorsitzender. 1995 rief der Dornbuscher die Kreismusikvereinigung Stade ins Leben und führte dort 13 Jahre lang die Regie. Heinsohn sorgte auch mit dafür, dass 1999 die Spielmannszugvereinigung Niedersachsen und der Niedersächsische Volksmusikerverband sich zu einem neuen Musikverband, dem Niedersächsischen Musikverband, zusammenschlossen. "Günter hat sich um die Musik im Landkreis Stade und darüber hinaus verdient gemacht", so der Erste Vorsitzende Hans Hinrich Sahling in seiner Laudatio.
Nach der musikalischen Begrüßung durch den Gastgeber-Spielmannszug gab Sahling einen Jahresrückblick und Ausblick auf das 25. Jubiläumsjahr 2020. Im vergangenen Jahr wurden weit über 100 Musiker in verschiedenen musikalischen Lehrgängen und im Kreisorchester ausgebildet. Zehn Musiker absolvierten den C-Basis-Lehrgang als Vorstufe zum musikalischen Leiter und Dirigenten. "Auch die angeboten Workshops wurden zahlreich besucht", berichtete die Fachwartin für Musik Katharina Schiwek.

Bei den Wahlen wurde für die verstorbene Schatzmeisterin Doris König Ina Hildebrandt-Heins aus Harsefeld neu in den Vorstand gewählt. KMV Jugendwartin Isabell Steinfurth stand nach neunjähriger Amtszeit als Jugendwartin aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl. Hannah Treisch vom Spielmannszug Ahlerstedt engagiert sich jetzt an ihrer Stelle im Vorstand. Als Stellvertretender Fachwart Musik wurde Ingo Kiel (Buxtehuder Musikzüge) berufen. Aktivitäten im Jubiläumsjahr Im Jubiläumsjahr findet am 14. und 15. März in Hedendorf die zweitägige Delegiertentagung des Niedersächsischen Musikverbandes statt. Am 1. März lädt die Kreismusikvereingung Mitglieder und Gäste zu einem Festkommers in das Fährhaus Kirschenland ein. Das Kreismusikfest findet am 30.und 31. Mai in Seevetal statt. Aktionen im Jubiläumsjahr Im Jubiläumsjahr findet am 14. und 15. März in Hedendorf die Delegiertentagung des Niedersächsischen Musikverbandes statt. Am 1. März lädt die Kreismusikvereingung Stade ihre Mitglieder und Gäste zu einem Festkommers mit Frühstück in das Fährhaus Kirschenland ein. Das Kreismusikfest findet am 30. und 31. Mai in Seevetal statt.

Redakteur:

Dirk Ludewig aus Stade

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