Das "Horrorhaus von Ritsch" dekoriert um
Weihnachtshaus erstrahlt in tausend Lichtern
Angefangen hat alles mit einem einzigen Lichterschlauch - heute erstrahlt das Haus von Manuel und Viktor Wandt in Tausenden kleinen, großen und bunten Weihnachtslichtern.
Dass das Ehepaar eigentlich eher für seine Halloween-Dekoration bekannt ist, ist kein Geheimnis: Das "Horrorhaus von Ritsch" hat sich in den vergangenen Jahren zur lokalen Attraktion entwickelt (das WOCHENBLATT berichtete). Nach dem Umzug der Wandts von Ritsch nach Drochtersen im vergangenen Herbst, bietet das neue Domizil aber noch mehr Möglichkeiten für spektakuläre Dekorationen. So wurde jetzt aus dem "Horrorhaus" das "Weihnachtshaus".
Ein mit Kugeln, Schleifen und Glöckchen geschmückter Torbogen leitet den märchenhaft erleuchteten Weg ins Weihnachtsparadies der Wandts. Es gibt vieles zu entdecken: Sterne, Rentiere und freundlich dreinblickende Weihnachtsmänner tummeln sich auf dem Rasen, während luftgefüllte Schneemänner den neugierigen Passanten entgegenlächeln. Weihnachten hat unverkennbar Einzug in das Zuhause von Manuel und Viktor Wandt erhalten. Schon seit dem 1. November, dem Tag nach Halloween, tauschten sie Kürbis gegen Christbaumkugel: Die Wandts haben eben eine Leidenschaft für das Schmücken und Gestalten.
Dass die neuen Nachbarn nicht nur tolerant sondern auch von der Kreativität der Wandts begeistert sind, erleichtert das Paar. "Einige fanden das so toll, die wollen im nächsten Jahr sogar mitziehen", freut sich Manuel. Dann könnte eine ganze Straße zum Weihnachtswunderland werden.
Viele der Dekorationen, wie etwa ein 4,5 Meter langes, beleuchtetes "Merry Christmas"-Schild sind handgemacht. Die beiden strotzen voller Ideen und Tatendrang, sodass täglich etwas Neues dazukommt. Manuel ist dabei meist derjenige, der die Inspiration gibt, Viktor kümmert sich um die technische Umsetzung. Und so erweitert sich ihr Dekorations-Fundus sowohl für Halloween, als auch für Weihnachten jedes Jahr um vielerlei neuer Artikel. Was dabei an Zeit reingeflossen ist, sei nicht messbar. An Geld, schätzen die beiden, seien aber mittlerweile mehr als 20.000 Euro investiert worden, schließlich müssen einige Dinge auch regelmäßig erneuert werden. Vor den Stromkosten schrecken Manuel und Viktor auch in diesem krisengebeutelten Jahr nicht zurück. "Dadurch, dass alle Lichter aus modernen LEDs bestehen, halten sich die Kosten im Rahmen", sagt Viktor.
Ganz im Sinne der Weihnacht konnten die Wandts mit ihrer Leidenschaft kürzlich noch eine gute Tat vollbringen, denn Manuel und Viktor knackten in diesem Jahr zu Halloween den Besucherrekord: 2.000 neugierige Horrorfans kamen im Oktober, um sich das Spektakel aus Skeletten, Geistern und Kürbissen anzuschauen. Den Erlös von 2.000 Euro spendeten die beiden an den Stader Verein "Herzlicht", einer Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche. "Wir wollten die wichtige Arbeit des Projekts unterstützen, das Thema berührt uns sehr", erklärt Manuel. Und so werden sie auch im nächsten Jahr wieder zu Halloween und Weihnachten ihr Bestes geben, um Horrorfans zu begeistern und Kinderaugen zum Leuchten zu bringen.
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