Blick in die Zukunft
Workshop auf der Elbinsel Krautsand
Spannend, sachlich, auch manchmal mit Leidenschaft geführte Diskussion: Die Zukunftswerkstatt auf der Elbinsel Krautsand, zu der die Gemeinde Drochtersen eingeladen hatte, war ein voller Erfolg. Rund 80 Gäste, darunter natürlich viele Krautsander aber auch Feriengäste, nahmen teil. Sie diskutierten über den Ist-Zustand und machten Vorschläge, wie sich Krautsand – vor allem in den Bereichen Tourismus, Verkehr und Bebauung – in Zukunft entwickeln soll.
Wunsch der Teilnehmer: Das bisherige Tourismus-Niveau soll gehalten und keinesfalls ausgeweitet werden. Um dieses Ziel zu erreichen, soll eine Agenda erstellt werden. Beklagt wurde die miserable Verkehrssituation gerade bei Großveranstaltungen. Die Insel brauche mehr Parkplätze. Auch wurden Vorschläge zur Verkehrsberuhigung gemacht, z.B. Tempo 30 im Ort und eine Verkehrsinsel in der Einmündung Süderstraße/Hauptstraße. Zudem müsse Lückenbebauung verstärkt und der Glasfaserausbau vorangetrieben werden. Weiteres Thema war der Strand, der einer Aufspülung bedürfe.
Das Besondere am Workshop: Referenten waren nicht angesagt. Ziele entwickelten die Bürger und Bürgerinnen. „Sie nehmen selbst ihre Zukunft in die Hand“, betonte denn auch Wolfgang Günther vom Institut für Tourismus und Bäderforschung in Nordeuropa, der zusammen mit Bürgermeister Mike Eckhoff, der Leiterin des WWF-Naturschutzgroßprojektes Krautsand Beatrice Claus und Karin Mietzner vom Tourismusverband Kehdingen die vier Arbeitsgruppen leitete. Die Ergebnisse sollen demnächst auf der Internetseite der Gemeinde veröffentlicht werden, zu Beginn des neuen Jahres sollen dann Arbeitsgruppen starten. Weitere Bürger und Bürgerinnen können teilnehmen.
Redakteur:Dirk Ludewig aus Stade |
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