Den Schlussstrich gezogen
Drochterser Gemeinderat stimmt Änderungen zum Bebauungsplan "Triftweg" zu
ig. Drochtersen. Es wurde lange diskutiert und gestritten - bis kurz vor der Ratssitzung, die erst mit Verspätung im Mehrgenerationenhaus Dornbusch stattfinden konnte. Grund: Das brisante Thema „Bauleitplanverfahren zum Bebauungsplan Triftweg/Grefenstraße-Süd“ war Tagesordnungspunkt auf der Verwaltungssauschusssitzung. Und die vorgesehenen 90 Minuten reichten nicht aus. Auf der nachfolgenden Ratssitzung wurde dann aber der Nachtrag zum Städtebaulichen Vertrag „Bauleitplanverfahren zum Bebauungsplan Triftweg/Grefenstraße-Süd“ vom Gemeinderat – 21 Mitglieder stimmten für die Änderungen - mehrheitlich beschlossen. "Endlich", so der Ratsvorsitzende Heinsohn.
Erleichtert zeigte sich auch Investorin Anke Friesen-Schulz, die in der Sitzung deutlich machte, dass sie – ausgehend von den tatsächlich entstandenen und entstehenden Kosten – einen Kaufpreis von 191 Euro pro Quadratmeter verlangen könnte. „Diese Kosten sind von mir nachgewiesen. Ich habe mir die Preise nicht ausgedacht“, so Friesen. Dennoch habe sie die im Nachtrag zum Städtebaulichen Vertrag vereinbarten Quadratmeterpreise von 166 Euro im ersten Bauabschnitt, 150 Euro im zweiten Bauschnitt, der vor allem den Bau von Familienhäusern betrifft, und 160 Euro im dritten Bauabschnitt akzeptiert. Sie könne aber nicht weiter runtergehen. Wörtlich: „Ich trage die Kosten und das Risiko. Warum versucht die Gemeinde, mir den Preis zu diktieren?“ Das würde allen schaden, weil die Bürger nicht bauen können. Die Diskussion müsse ein Ende haben, so die Investorin weiter. „Meine Mitarbeiter und ich werden bereits öffentlich angegriffen. Ich werde der Lüge bezichtigt. Und das Bauland wird schlecht geredet. Keiner – weder Banken noch Gemeinde – haben sich doch getraut, diese Bauplanung anzugehen.“ Sie werde als Vertragspartnerin einer erneuten Kaufpreissenkung nicht zustimmen. Zuvor hatte Hannes Hatecke nämlich für die CDU beantragt, den Kaufpreis im zweiten Abschnitt auf 146,50 Euro zu deckeln. Eine Mehrheit gab es dafür nicht. Kai Schildt (SPD) schlug vor, den vorliegenden Entwurf als „sichere Variante“ zu beschließen. Und stieß auf Widerspruch von Cornelius van Lessen (FWG). Die FWG habe schon vor zwei Jahren gesagt, dass das so nicht gehe. „Es hat sich nichts verbessert.“
Redakteur:Dirk Ludewig aus Stade |
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