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Der Jugend eine Stimme geben
Drochterser Jugendbeirat im Gespräch mit Ausschuss

Der Spielplatz am Strand war eine der Ideen der "Nachwuchspolitiker" | Foto: ig
  • Der Spielplatz am Strand war eine der Ideen der "Nachwuchspolitiker"
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  • hochgeladen von Stephanie Bargmann

Kinder und Jugendliche sind die besten Experten und Expertinnen in eigener Sache. Um ihrer Stimme Gewicht zu geben und die jungen Menschen ernst zu nehmen, hat der Drochterser Gemeinderat vor zwei Jahren beschlossen, einen Jugend- und Schulsozialbeirat einzurichten. „Die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen am kommunalen Geschehen soll durch den Jugendbeirat gefördert werden“, so Bürgermeister Mike Eckhoff. "Der Jugendbeirat soll zudem demokratische Entscheidungsprozesse nachvollziehbar machen und Chancen zur Mitgestaltung bieten.“

Das gelingt. Das Jugendgremium ist in vielen Bereichen aktiv geworden und hat inzwischen viel erreicht. Beispiele: Ideengeber für Spielgeräte am Krautsander Strand, Teilnahme an der AG Spielplätze in der Gemeinde und am AG LEADER-Projekt sowie Vorschläge für die Erweiterung des Skaterplatzes am Kehdinger Stadion. Anregungen zu den Projekten wurden dem Rat vorgestellt, begeistert aufgenommen und auch umgesetzt.

Gleichwohl: Die Mitglieder des Beirates möchten mehr Unterstützung aus der Schülerschaft erfahren. Es sei nicht einfach, Mitschüler für ein solches Ehrenamt zu begeistern, so Calvin Bösch, einer der Sprecher, auf einer gemeinsamen Sitzung mit Mitgliedern des Ausschusses für Familie, Soziales, Kultur und Sport. Vielen fehle die Zeit und auch die Motivation, aber auch das Wissen über politische Ratsarbeit. Und dann die Fluktuation: Das Abi stehe an, dann folgen Ausbildung und Studium. „Und schon fehlen Leute“, ergänzt Timm Peters.

Um mehr Jugendliche zu erreichen und zu begeistern, wünschen sich Bösch und seine Mitstreiter Anreize. Zum Beispiel eine Aufwandsentschädigung und frühere Anfangszeiten der Sitzungen, an denen sie teilnehmen. Auch müsse mehr Transparenz her. Vorstellbar sei, dass Ratsmitglieder Schulklassen besuchen und über ihre Arbeit berichten. Auch könne man sich vorstellen, nicht nur beratend an Sitzungen teilzunehmen. „Wir möchten auch mit abstimmen."

Bürgermeister Mike Eckhoff versprach, sich Information über Möglichkeiten des Stimmrechtes einzuholen. Der Bürgermeister kann sich sogar ein Budget für den Beirat vorstellen. Über die Höhe müsse der Gemeinderat befinden. Fest steht: Die Diskussion im Ausschuss war erfrischend lebendig. Anregungen, die jetzt weiterverfolgt werden sollen, gab es von beiden Seiten. Schon bald will sich das Gremium wieder zusammensetzen.

Redakteur:

Dirk Ludewig aus Stade

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